Auf Pilzsuche im Brandenburger Wald zusammen mit Experte und Pilzfluencer Moritz Schmid.
Wir testen drei Apps: „Pilzator", die ist kostenlos. „Picture Mushroom" für rund 30 Euro pro Jahr. Und die teuerste: „Mushroomizer" für 15 Euro pro Woche. Welche rettet uns vor Giftpilzen und welche ist keinen Pfifferling wert? Wir testen die Sorte: „kahler Krempling".
Moritz Schmid: „Das Problem dabei ist, dass es keine STANDARD Pilzvergiftung, die sofort auftritt, sondern meistens erst nach vermehrten Verzehr dieses Pilzes. Und der führt dann aber dazu, dass im Körper sich dein Blut zersetzt und es kann auch zum Tod führen."
Doch die kostenlose App Pilzator erkennt den Giftpilz NICHT und hält ihn für Lactarius Deliziosi, einen essbaren Speisepilz. Picture Mushroom und die teuerste App: Mushroomizer erkennen ihn dagegen.
Wir testen auch den Fliegenpilz oder den tödlichen Pantherpilz. Die kostenlose App hat die meisten NICHT erkannt. Aber auch die anderen Apps schwächeln.
Moritz Schmid: „Meine Empfehlung ist immer noch, macht Kurse, unterhaltet euch mit Menschen, geht in den Austausch und verlasst euch bitte nicht auf eine App. Ich würde sagen, die Treffer-Wahrscheinlichkeit ist nicht höher als 50 Prozent. Und wenn es um Leben und Tod geht, ist das keine Option.“
Die Apps werden zwar immer besser, sagt unser Pilzfluencer. Dennoch: Beim Sammeln lieber nicht darauf verlassen, dass man ein Glückspilz ist.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche