Sie ist verzweifelt. Und wütend. Seit einem Monat ist die Biografie "Meine Herren" von Annemie Herren, Schwester des ehemaligen Schlagerstars auf dem Markt. Bis jetzt! OT Anna-Maria: "Das hat schon wie man so schön auf gut deutsch sagt, einen Schlag ins Gesicht versetzt. jetzt passt ihr das nicht und ich soll das wieder vom Markt holen?!" IHR. Damit meint Annemie Willi Herrens Witwe Jasmin. Aber was soll SIE mit dem Verkaufsstop zu tun haben? Bei dem Zoff geht es um die Namensrechte. Willi Herren ist eine geschützte Wortmarke. Heißt: keiner darf mit diesem Namen Geld verdienen. Erst muss man den Markenrechtsinhaber um Erlaubnis bitten. Für Annemie Herren unbegreiflich: Annemie Herren: "Am liebsten würde ich dagegen vorgehen, ich bin wirklich eine Herren, das war meine Trauer, von mir aus könnte sie 10 Bücher schreiben, lass sie machen, sie soll mich machen lassen." Aber wollte Jasmin das Buch überhaupt stoppen? Die Witwe war nach Willis Tod Markenrechtsinhaberin - ist das immer noch so? Auf RTL-Anfrage sagt sie: "Ich bin weder Markenrechtsinhaberin, noch Verfasserin des Schreibens, noch Klägerin, noch habe ich etwas mit der Angelegenheit zu tun." Stimmt das wirklich? Schon im letzten Jahr, als Desiree Hansen, eine ehemalige Geschäftspartnerin von Willi Herren, das Buch "Im Auftrag des Herren – Die letzten 365 Tage" schreibt, kämpft Jasmin Herren gegen eine Veröffentlichung. OT Jasmin: "Ich werde es nicht akzeptieren und zulassen, dass irgendwer – und schon gar nicht Leute, die in keinem persönlichen Verhältnis mit meinem Mann standen – ein Buch veröffentlichen und mit ihm nach seinem Tod Kasse machen. Das finde ich zutiefst widerlich." Die Witwe ist erfolgreich, das Buch landet nie in den Bücherläden. Steckt sie auch bei dem Buch von Annemie dahinter? Willis Schwester glaubt: Ja. "Ich hab keine Worte dafür. Die will mir alles nehmen immer. Sie versucht mich kaputt zu machen, alles was ich mache, ich habe meine eigenen Probleme" Klar ist: Jasmin ist NOCH als Besitzerin der Marke eingetragen. Das hat sich allerdings kürzlich geändert. Sie hat die Rechte an die Künstleragentur "One Little Elephant" verkauft. "Deshalb haben auch wir als Inhaberin der Rechte den Nibe Verlag aufgefordert, das Buch nicht weiter zu vertreiben, da es nach unserer Auffassung in einzelnen Passagen die Markenrechte verletzt." ABER: Jasmin Herren steht bei der Künstleragentur unter Vertrag. Und die vertritt ihre Interessen. Hat Jasmin doch Mitspracherecht? Egal ob Jasmin den Buchverkauf gestoppt hat, oder nicht. Die Beteiligten sollten sich zusammenreißen. Damit Willi endlich in Frieden ruhen kann.