„Wir haben diesem Baby das Leben gerettet. Die Nabelschnur hat sich um den Hals gewickelt und dadurch hat es nicht geatmet, keinen Herzschlag gehabt. Wir waren innerhalb von sechs Minuten am Einsatzort. Es hat überlebt. Es hat überlebt.“
Marcel Wilhelm arbeitet als Rettungssanitäter und teilt auf Social Media immer wieder Einblicke in seine Arbeit – oft auch mit einem Augenzwinkern…
„Das fühlt sich so dünn an, da sieht man Nippel.“
Aber er zeigt auch die Momente, die es in seinem Job auch gibt: In denen er um das Leben von Patienten kämpft und es manchmal doch leider schon zu spät ist.
„Obwohl wir sofort mit der Reanimation begonnen haben und das NEF nach ein paar Minuten eingetroffen ist, konnten wir leider die Patientin nicht mehr zurückholen.“
Doch dieser eine Einsatz verlangt Marcel alles ab.
„Mein Kollege sieht nur das Kind leblos auf dem Sofa liegen. Mutter weint, Oma weint, Vater weint und sagt: Was ist mit meinem Kind? Was ist mit meinem Kind?“
Marcel und sein Kollege beginnen sofort mit der Reanimation, können das Leben des Babys retten.
„Als das Kind dann selbstständig geatmet hat und einen Herzschlag hatte, habe ich die Oma geholt, habe ich den Vater geholt. Sie sollte das Kind anfassen, Körperkontakt haben. Die sollten sehen, dass wenn sie das Kind leblos gesehen haben, dass es jetzt rosig ist, dass es schreit, dass es weint.“
Auch wenn die Erfahrung für Marcel hochemotional ist, kann er sich keinen anderen Job vorstellen. „Ich werde ein Leben lang Sanitäter bleiben, komme was wolle, egal was mit mir passiert, was mit Social Media passiert. Ich liebe diesen Job so sehr.“
Und trotzdem hat Marcel einen Wunsch: „Meine erste Neugeborenen-Reanimation erfolgreich. Ich hoffe, dass ich nie wieder eine habe.“
Quellen: eigene RTL-Recherche, Instagram/@marcelxwilhelm