Manchmal ist Reporterin Barbara Schweiger hin- und hergerissen, wenn es um Entscheidungen geht: Zu Hause faulenzen - oder doch wieder zum Sport? Fernsehen oder lieber lesen? Kochen oder etwas bestellen? Wie schlimm ihre Entscheidungsprobleme sind, zeigt sich im Fahrradladen. Denn seit zwei Jahren will sie sich ein neues Rad kaufen. Riesige Auswahl, viel zu bedenken - Überforderung! Ihr Ziel: Endlich die große Entscheidung mit dem Fahrrad angehen. Doch vorher will sie lernen, die kleinen Entscheidungen des Alltags besser zu treffen. Denn: Stolze 20.000 Mal am Tag entscheiden wir uns, meist unbewusst oder routiniert.
Zum Entscheiden haben wir zwei Systeme, weiß sie: Ein rationales, das ist der Verstand. Er möchte alle Informationen. Und ein emotionales: die Intuition, die von Erfahrung geprägt ist. Das ist das Bauchgefühl. Darauf sollte man bei kleinen Entscheidungen achten, auch um souveräner zu entscheiden. Ob und wie gut wir Entscheidungen treffen, hängt von unserem Persönlichkeitstyp ab. Ein Persönlichkeitstest im Internet zeigt: Es gibt 13 verschiedene Stile, die das Profil ausmachen. Die vier vorherrschenden Profile sind gewissenhaft, aufopfernd, dramatisch und sensibel. Jeder Typ hat unterschiedliche Tendenzen, Entscheidungen zu treffen.
In Sachen Fahrrad bekommt sie schließlich Hilfe von der Psychologin Nicole Engel. Sie sagt: "Bei komplexen, großen Entscheidungen ist es wichtig, mehr Informationen zu analysieren und Argumente abzuwägen. Eine Pro- und Contra-Liste hilft dabei." Dann sollte man eine Nacht darüber schlafen. "Und wenn ich dann aufstehe", fährt sie fort, "sollte ich die Entscheidung treffen, die mir als Erstes in den Sinn kommt. Dann kann man darauf vertrauen, dass alle analysierten relevanten Informationen zusammen mit der Intuition, also dem Bauchgefühl, die richtige Entscheidung treffen."
Ob ihr diese Methode bei der Auswahl ihres Fahrrads geholfen hat, erfahrt ihr im Video!