Verzweifelt versu-chen sie sich und ihren Kindern Luft zuzufächern. Doch selbst das hilft hier nur wenig. Mehr als 50 Grad sollen es in diesem Flieger auf dem Flughafen Antalya gewesen sein. Für Nancy Jan-ßen und ihren Mann Dominik ein echtes Horrorszenario.
Beim Rein-laufen merkte man schon: Draußen waren es 43 Grad, dass es in diesem Flieger deutlich wärmer ist. Dann saßen da Leute, die sahen aus als wären sie einen Marathon ge-rannt."
Besonders drama-tisch: Mit an Bord sind auch viele Fa-milien mit kleinen Kindern. Ihnen macht die enorme Hitze be-sonders zu schaffen. Mehrere brechen zu-sammen.
"Es wurden immer mehr Kinder, die weinten. Auch dieser Vater und die Frau, die dazugehörte, hatten Todesangst im Gesicht stehen um ihre Kinder."
Als ausgebildete Rettungssanitäterin versucht Nancy Jan-ßen zu helfen, wo sie kann. Aber erst nach etwa einer Stunde und einer Re-volte einiger Passa-giere öffnet die Crew die Türen.
"Als ich raus kam hatte ich das Ge-fühl, ich steh in Norwegen im tiefsten Winter... Ich glaube ich kann für uns alle reden, dass keiner von uns mehr so schnell in einen Flieger steigt."
Immerhin: Mit fast vier Stunden Verspä-tung und einem neuen Flugzeug kommen die meisten der Passa-giere dann doch noch zu Hause an - mit einer dramatischen Erfahrung im Gepäck.