Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und schlaflose Nächte – bis zu 80 Prozent der Frauen in den Wechseljahren kennen diese lästigen Symptome nur zu gut:
Passantinnen:
"Fünf bis sechs Mal nachts wach werden, schweißgebadet, heulend, knatschend, alles."
"Schweißausbrüche, das ist ganz schrecklich. Schlafstörungen."
"Wie fühlt sich’s an? Ja, blöd."
"Die Wechseljahre sind nicht mehr ganz so weit entfernt bei mir und da muss man auch schon mal gucken, wie man sich dann aufstellt."
Gynäkologin Judith Bildau: "Die Ursache für die Hitzewallungen ist der Östrogenmangel. Das Östrogen spielt im ganzen Körper eine unheimlich wichtige Rolle, unter anderem auch im Hirn, im Körpertemperatur, Regulationszentrum. Und wenn das Östrogen fehlt, dann gibt es Chaos im Kopf. Also dann funktionieren verschiedene Signalwege nicht richtig."
Diese Pille soll helfen - Elinzanetant!
Dr. Melita Dietze, Bayer: „Elinzanetat wirkt auf ganz bestimmte Nervenzellen im menschlichen Körper . Und zwar sind es die Nervenzellen , die sensibel auf den Rückgang von Östrogen reagieren , so dass diese Veränderung dazu führt , dass der menschliche Körper nicht mehr so gut auf Temperaturregulierung Ansprechen kann . Und damit kommt es zu den Hitzewallungen.“
Bisher war die gängigste Behandlungsmethode für Frauen die Hormonersatztherapie, die aber nicht unumstritten ist.
Die Anwendungen sollen das Risiko von Herz und Krebserkrankungen, Thrombose oder Schlaganfällen erhöhen.
Elizanetant soll bereits nach einer Woche erste Verbesserungen der Symptome erzielen und bereits nächstes Jahr erhältlich sein. Seit Ende letzten Jahres gibt es in Europa bereits ein ähnliches Medikament, das unter dem Namen Veozah verkauft wird.
Wer keine Medikamente nehmen möchte, kann diese Tipps probieren:
1. Wechselduschen
2. Sport treiben
3. Leichte Kost
4. Kaffee und Alkohol nur in Maßen
5. Viel Trinken.
Das alles kann dabei helfen, die Temperatur auch in den Wechseljahren im Gleichgewicht zu halten.