Es ist die Zeit im Jahr, wenn Kinderaugen leuchten und Händler Gesichter strahlen. Denn süßer die Kassen nie klingeln als in der Weihnachtszeit. Auch wenn sich die Kunden dieses Jahr bisher zurückgehalten haben: Weihnachten beschert den Spielwarenhändlern sternhagelvolle Kassen.
„Bei Kindern und Haustieren wird nicht gespart. So blöde wie es klingt, aber ich würde auch selber eher auf ein teures Hemd verzichten, als den Herzenswunsch eines Kindes nicht zu erfüllen“, sagt Spielwarenhändler Christian Bökenkamp.
Die Kleinen sind uns eben lieb und teuer. Zu Weihnachten: 150 Euro pro Kind nur für Spielwaren, das hat eine Umfrage des Handelsverbands ergeben. Die Branche rechnet für November und Dezember mit rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz.
„Bis jetzt waren die Verbraucher etwas zurückhaltend über das ganze Jahr. Aber das ist eigentlich ein Indikator dafür, dass das Weihnachtsgeschäft gut wird. Wenn man ein bisschen weniger ausgegeben hat für die Kinder über das Jahr, dann gönnt man denen zu Weihnachten noch mal ein bisschen mehr“, sagt Franziska Köster vom Bundesverband Spielwaren.
Dieses Jahr gönnt man ihnen vor allem Klassiker wie Lego oder Tonyboxen und solche digitalen Haustiere.
Aber Weihnachten glänzt und glitzert es natürlich auch für die Großen. Insgesamt geben die Deutschen im Schnitt rund 300 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Es ist die Shoppingzeit des Jahres und die Schnäppchenzeit. Von wegen Black Friday. Das ist mittlerweile ein Black halber November. Spätestens, wenn am Donnerstag Gigant Amazon startet, schon eine Woche vor dem echten schwarzen Freitag. Den haben die Deutschen lieben gelernt. In den vergangenen fünf Jahren stieg der Black Friday Umsatz von 3,1 auf 5,9 Milliarden Euro um 90 Prozent.