Donald Trump zeigt sich von seiner sportlichen Seite. Er jongliert mit Cristiano Ronaldo im Oval Office, als wäre er selbst ein Fußballstar. So elegant wie in dieser Szene hat man den US Präsidenten dort tatsächlich noch nie gesehen. Der Clip ist komplett KI generiert.
Doch Trump postet ihn stolz, als handele es sich um ein ganz normales Treffen zweier Ausnahmetalente. So ganz aus der Luft gegriffen ist es nicht. Ronaldo war im Weißen Haus allerdings weniger zum Kicken, sondern als Teil eines exklusiven Dinners mit Techmilliardären Fifa Chef Infantino und dem saudischen Kronprinzen bin Salman. Ronaldo gilt inzwischen als eine Art Good Will Botschafter Saudiarabiens. Für Trump fügt sich das KI Video jedoch perfekt in sein sportliches Selbstbild ein. Seit Jahren inszeniert er sich als besonders fit, als herausragender Golfer, fitter, wie er sagt, als viele 40-Jährige. Einer, der Golf Rekorde bricht, die niemand überprüft. Allein dessen körperliche Eleganz, neidet er seinem Amtsvorgänger Obama.
„Eine Sache zu Obama. Ich hatte keinen Respekt vor ihm als Präsident. Aber wie er die Treppen hinunterging, ohne sich festzuhalten, das war schon gut. Ich will das nicht machen. Ich könnte es wohl machen. Aber irgendwann passieren schlimme Dinge."
Gleichzeitig kursieren Bilder, in denen der 79-jährige eher gebrechlich wirkt oder bei Terminen einnickt.
Ausgerechnet der Trump, der der Presse regelmäßig vorwirft, voller Fälschungen und Irreführungen zu sein, inszeniert sich einmal mehr in einer computergenerierten Traumrolle. So prallen im Weißen Haus gerade zwei Realitäten aneinander Die echte, in der Ronaldo als Symbol saudischer Soft Power durch die Gänge schreitet. Und die künstliche, in der ein 79-jähriger Präsident kickt wie ein junger Fußballgott.