Mental-Health-Experte ordnet einDarum war die Ehe der Stehfests zum Scheitern verurteilt

Nach über zehn gemeinsamen Jahren und zwei Kindern trennen sich Edith und Eric Stehfest endgültig.
Nach über zehn gemeinsamen Jahren und zwei Kindern trennen sich Edith und Eric Stehfest endgültig.
Annette Riedl/dpa
von Bianca Würth und Lynn Michel

„Nie gelernt, was echte Liebe ist”
Das Liebes-Aus der Stehfests schockiert die Fans. Es ist das Ende einer turbulenten Ehe. Zwar gibt es bei allen Promi-Beziehungen viel Druck von außen, doch bei Edith und Eric Stehfest kommen noch andere Faktoren hinzu. Warum die Beziehung der beiden von Anfang an unter keinem guten Stern stand, erklärt Mental-Health-Experte Jörn-Marc Vogler im Gespräch mit RTL.

Schweres Gepäck aus Kindheit zu tragen

„Edith und ich haben uns gegenseitig runtergezogen, statt uns Halt zu geben. Deshalb haben wir entschieden, getrennte Wege zu gehen“, erklärt Eric Stehfest am Freitag (26. September) auf RTL-Anfrage. Promi-Beziehungen müssen oft besonders viel aushalten, da sie ständig in der Öffentlichkeit stehen und dadurch kaum Raum für eine gesunde, stabile Partnerschaft vorhanden ist, erklärt Jörn-Marc Vogler.

Bei Edith und Eric Stehfest ging damals alles ganz schnell: Beide waren blitzverliebt, haben schnell geheiratet und sofort kam das erste Kind. „Man lernt sich natürlich in der kurzen Zeit nicht wirklich kennen und hat noch keine herausfordernden Zeiten gehabt“, sagt Vogler im Gespräch mit RTL. Dadurch könne man eine langfristige Kompatibilität nicht richtig einschätzen.

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Außerdem hätten beide Partner ein schweres Gepäck aus ihrer Kindheit zu tragen. „Beide stammen aus schwierigen, teils dysfunktionalen Verhältnissen und haben wohl nie gelernt, was echte Liebe und achtsame Kommunikation beziehungsweise Konfliktbewältigung ist“, sagt Vogler.

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„Wer soll hier wen stützen?“

Laut Vogler spreche die starke Anziehung zwischen den beiden weniger für Liebe als für Trauma-Bonding. „Das sind besonders intensive Gefühle, die mit Liebe gern verwechselt werden, aber nur die bekannten, destruktiven und unbewussten Verletzungen jeweils triggern“, sagt er. Beide scheinen noch unverarbeitete Wunden, wie Familienprobleme und psychische Erkrankungen, in sich zu tragen. „Bei beiden kommt Drogenmissbrauch hinzu – eine garantiert schlechte Bewältigungsstrategie“, sagt der Mental-Health-Experte.

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Außerdem erklärt Vogler, dass eine paranoide Schizophrenie für den Partner auch unter normalen Umständen nicht einfach zu tragen und zu begleiten ist. „Aber wenn hier zwei Partner wie verletzte Rehkitze nebeneinander stehen, wer soll hier wen stützen?“, sagt Vogler. Für den Mental-Health-Experten ist jeder Punkt an sich schon herausfordernd, aber in der Summe seien alle Faktoren wohl eine zu schwere Last für Edith und Eric Stehfest gewesen.

Verwendete Quellen: RTL-Recherchen, Jörn-Marc Vogler