„Der größte Wendepunkt in meinem Leben”

Wie Märtha Louises Tochter Maud vom Tod ihres Vaters erfuhr

Und plötzlich war nichts mehr, wie es war!
Fünf Jahre nach seinem Tod spricht Prinzessin Märtha Louises Tochter Maud erstmals über den Moment, als sie vom Selbstmord ihres Vaters erfuhr.

Mauds Vater nahm sich an Weihnachten 2019 das Leben

Maud Angelica Behn (21) sowie ihre Schwestern Leah Isadora (19) und Emma Tallulah (16) verloren am 25. Dezember 2019 ihren Vater Ari Behn (†47). Der norwegische Künstler und Ex-Mann von Märtha Louise von Norwegen (53) hatte sich am ersten Weihnachtsfeiertag das Leben genommen.

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„Der größte Wendepunkt in meinem Leben war, als ich die Nachricht erhielt, dass mein Vater sich das Leben genommen hatte”, erinnert sich Maud Angelica nun auf Instagram an den schrecklichen Moment zurück. „Mama kam zur Tür herein und sah mich mit tränenerfüllten Augen an. Die Zeit blieb stehen. Die Worte, die aus ihrem Mund kamen, waren für mich unverständlich: ‘Papa ist tot. Er hat sich das Leben genommen.’”

Maud: „Ich nutze den Schmerz, um etwas zu erschaffen”

Seit dem Tod ihres Vaters ist es für die heute 21-Jährige eine Herzensangelegenheit, auf das Thema Suizid aufmerksam zu machen. Immer wieder spricht sie öffentlich über ihren Vater und dessen Tod. Denn Ari Behn litt schon während seiner Ehe mit Prinzessin Märtha Louise an Depressionen.

„Eines dieser schmerzhaften Dinge ist, dass ich so viel Liebe für ihn empfunden habe. Und dass ich sie ihm nicht mehr zeigen konnte”, erklärt Maud im Sommer im Podcast ihrer Mutter Märtha Louise und weiter: „Trauer ist Liebe, die keinen Ort hat, an den sie gehen kann. Ich nutze den Schmerz, um etwas zu erschaffen, anstatt mich von ihm runterziehen zu lassen.”

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Und deshalb startet sie nun eine Vortragsreihe zum Thema Trauer und psychische Gesundheit. Dafür wirbt sie mit ihrem aktuellen Instagram-Post: „Wisse, dass du nicht allein bist! Wenn du Probleme hast, sag es bitte jemandem. Die Welt braucht dich. Selbstmord ist nicht die einzige Option! Es ist nicht die Lösung, die du vielleicht denkst. Da draußen gibt es Hilfe! Denken Sie daran, dass Sie geliebt werden.”

Berührende Worte einer 21-Jährigen, die sich mit all ihrer Kraft dafür einsetzt, dass anderen Menschen ihr eigenes Schicksal erspart bleibt.

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Hier findest du Hilfe in schwierigen Situationen

Solltest du selbst von Suizidgedanken betroffen sein, suche dir bitte umgehend Hilfe. Versuche, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über deine Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Wenn du schnell Hilfe brauchst, dann findest du unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. (jve)