Maine

Der US-Bundesstaat Maine im Nordosten der USA wird wegen seiner bewaldeten Gebiete auch Pine Tree State genannt. Hauptstadt ist die Gemeinde Augusta.

Im äußersten Nordosten der Vereinigen Staaten liegt der US-Bundesstaat Maine. Etwa 1,3 Millionen Menschen leben in Maine, das zusammen mit Vermont, Massachusetts, New Hampshire und Connecticut der nordamerikanischen Region New England zugerechnet wird. Mit seinen über 91.000 km² nimmt Maine etwa die Hälfte der Fläche Neuenglands ein (etwa 186.000 km²). Die Hauptstadt von Maine ist Augusta am Kennebec River, Heimat von etwa 19.000 Einwohnern. Geläufiger Spitzname Maines ist Pine Tree State, welcher auf die prominenten Kiefernwälder in Maine hinweist etwa 80 % des Bundesstaates gelten als bewaldet. Von den US-Bundesstaaten grenzt nur New Hampshire an Maine an, das nördliche Maine wird jedoch vollständig von Kanada umgeben.

Die historische Bedeutung von Maine

Wie in vielen nordamerikanischen Regionen lebten bereits um 11.000 v. Chr. paläoindianische Stämme auf dem heutigen Staatsgebiet von Maine. Als prominente Ureinwohnerstämme der Region in der europäischen Besiedlungsphase zählen die Abenaki, die Penobscot, die Mi'kmaq sowie die Passamaquoddy. Es wird vermutet, dass der italienische Entdecker Giovanni Caboto bereits zwischen 1494 und 1499 in der Region unterwegs war, im 17. Jahrhundert beanspruchte König James I. Neuengland für die britische Krone. Ab 1652 wurde das heutige Maine Teil der Massachusetts Bay Colony. Nach der Unabhängigkeit von Massachusetts wurde Maine 1820 schließlich als 23. eigenständiger Bundesstaat der Vereinigten Staaten eingeführt. Aus jener Zeit resultierte auch der sogenannte Missouri Compromise, durch den Maine zum sklavenfreien und Missouri zum Sklavenstaat wurde.

Maine Wälder, Seen und Felsenküsten

Der Staat Maine ist für weitreichende natürliche Szenerien bekannt: Neben großen Waldgebieten verfügt der Staat über mehr als 2.200 Seen und eine Küstenlinie von über 5.500 Meilen Länge. Die prominente Felsenküste am Atlantik gehört zu den touristischen Attraktionen der USA, insbesondere der 1929 gegründete Arcadia-Nationalpark erweist sich als Touristenmagnet.