Hiroshima
Hiroshima ist ist eine Hafenstadt im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshū. Hiroshima war 1945 Ziel des ersten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes.

Hiroshima ist eine Stadt im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshū, die vor allem aufgrund des Atombombenabwurfs der US-Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit erlangte. Am 6. August 1945 wurde die Stadt, deren Namen etwa so viel wie "weitläufige Insel‘ bedeutet, von der Kernwaffe 'Little Boy‘ getroffen. Rund 80 Prozent der Innenstadt wurden durch die Explosion zerstört, zudem wurden etwa 70.000 bis 80.000 Menschen getötet, weitere 90.000 bis 160.000 starben an den Folgen des Angriffs.
Zwar hat Hiroshima aufgrund des Atombombenabwurfs und dem damit verbundenen Ende des Zweiten Weltkriegs im Pazifikraum vor allem für die Mitte des 20. Jahrhunderts Bedeutung, die Geschichte der Stadt geht aber zurück bis ins 13. Jahrhundert. Ein japanischer Klan errichtete am Flusslauf eine Burg, um die herum sich nach und nach die Stadt entwickelte. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte die Stadt durch den Bau der Eisenbahnlinie zwischen Kōbe und Shimonoseki sowie durch den Ausbau des Hafens einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Nach der Vernichtung durch die Atombombe wurde Hiroshima ab 1949 wiederaufgebaut. Da die Stadt größtenteils zerstört worden war, blieben nur wenige Bauwerke, die tatsächlich instandgesetzt werden konnten. Einige davon, wie etwa die früheren Industrie- und Handelskammer, wurden im zerstörten Zustand belassen und dienen jetzt als Friedensdenkmal. Seit dem Wiederaufbau hat sich Hiroshima zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum in Japan entwickelt und zählt mit rund 1,2 Millionen Einwohnern zu den größten Städten im Land.
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