Boxer (Hund)
Der Deutsche Boxer ist ein vielseitig verwendbarer Arbeits- und Begleithund, der mit einem ausgeglichenen und selbstbewussten Charakter überzeugt.

Der Deutsche Boxer überzeugt mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Das kraftvolle Tier eignet sich als Familienhund ebenso wie für die Verwendung im Sport und im Rettungsdienst.
Wo liegen die Ursprünge des Boxers?
Die Vorfahren des Boxers sind die Bullenbeißer des Mittelalters. Diese kamen bei der Jagd auf Wildschweine, Bären und anderes wehrhaftes Wild zum Einsatz. Der direkte Vorfahre des Deutschen Boxers war der Brabanter Bullenbeißer. Mit der Erfindung der Feuerwaffen hatte man kaum mehr Verwendung für die Tiere und kreuzte deshalb Bulldoggen mit ein. Diese Hunde trugen fortan den Namen „Deutscher Boxer“. Bereits im Jahr 1895 gab es den in München ansässigen Boxer-Klub e. V. Die Anerkennung als Diensthunderasse erfolgte 1924.
Wie sieht ein Boxer aus?
Der Boxer ist ein doggenartiger Hund mit kräftigem Fundament und kurzem, glattem und eng anliegendem Fell. Er besitzt einen quadratischen Körperbau und eine muskulöse Gestalt. Es gibt sowohl massigere als auch leichtere Typen. Die Größe beträgt etwa bis zu 63 Zentimeter bei einem Gewicht von bis zu über 30 Kilogramm. War früher das Kupieren der langen Rute und der Hängeohren üblich, so bleiben diese heute naturbelassen. Den breiten Fang verdankt der Boxer unter anderem seinen Bulldogg-Vorfahren. Der Boxer ist ein Hund mit Vorbiss. Das heißt, der Unterkiefer überragt den Oberkiefer. Die Grundfarbe des Boxers ist Gelb. Die Nuancen reichen von einem hellen Gelb bis zu einem dunklen Hirschrot. Es gibt einfarbige und gestromte Hunde. Zu den typischen Merkmalen zählt eine schwarze Maske, die den Bereich der Augen und des Fangs abdeckt. Vor allem an der Brust weisen einige Boxer weiße Abzeichen auf. Neben diesen Farbschlägen gibt es Varianten, die nicht den FCI-Richtlinien entsprechen. Dazu gehören schwarze, weiße oder gescheckte Boxer.
Wozu eignet sich der Boxer Hund?
Der Boxer ist bei guter Erziehung ein selbstbewusster, aber ruhiger und ausgeglichener Hund. Er eignet sich zur Fährtensuche ebenso wie zur Rettungshundearbeit und findet als Begleit-, Wach-, Schutz-, Familien- und Sporthund Verwendung. Früher war der Boxer ein viel gefragter Diensthund und in beiden Weltkriegen den Soldaten ein wertvoller Kamerad. Er transportierte Lebensmittel, fungierte als Minensuch-, Melde- und Rettungshund.