Bikini
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Antike Wandmalereien und Mosaike belegen, dass bereits Sportlerinnen im Altertum Zweiteiler trugen, die dem Bikini in seiner heutigen Form ähnelten. In die Bademode hielt er erst später Einzug. Für die Anhänger der Freikörperkultur entwarf Valentin Lehr im frühen 20. Jahrhundert einen Vorläufer des Bikinis, der Brust und Schambereich bedeckte. Der Maschinenbauingenieur und spätere Modeschöpfer Louis Réard ließ sich im Juli 1946 einen Entwurf des Bikinis patentieren. Dieser bestand aus vier dreieckigen Stoffteilen, die Réard auf Kordeln zog und miteinander verband. Die Badebekleidung erhielt den Namen des Südseeatolls Bikini.
Der knappe Zweiteiler konnte sich jedoch zunächst nicht durchsetzen, das Tragen des Bikinis galt als skandalös und schamlos. Zudem gab das Idealbild der Frau in den 1950er Jahren die modische Wespentaille und einen üppigen Busen vor. Einteilige Badeanzüge erhielten figurformende Mieder, die die Taille zusammenschnürten und den Busen anhoben, der Bikini eignete sich dazu nicht. Filmdiven wie Marilyn Monroe, Brigitte Bardot und Ursula Andress präsentierten sich schließlich im erotisch anmutenden Bikini und brachten ihn wieder ins Gespräch. Mitte der 1960er Jahre wurde das Tragen des Bikinis an einigen Stränden geduldet. Mit dem Beginn des Wirtschaftswachstums setzte man in der Werbung schließlich auf mehr Erotik, um so den Verkauf von Büchern und Zeitschriften anzukurbeln. Die Popularität des Bikinis stieg dadurch steil an.
Bikini-Trends gehen heute in Richtung sehr knapper Microkinis, Triangel-Bikinis und Bandeau-Bikinis. Die vier dreieckig geschnittenen Stoffteile des Triangel-Bikinis werden durch schmale Bänder miteinander verbunden, das Oberteil wird im Nacken geschlossen. Das trägerlose oder mit abnehmbaren Trägern ausgestattete Top des Bandeau-Bikinis ermöglicht nahezu streifenloses Sonnenbaden.
Zur optimalen Pflege waschen Sie den Bikini nach dem Bad am besten mit klarem Wasser aus. Nach zwei- bis dreimaligem Tragen empfiehlt sich eine gründliche Wäsche bei maximal 40 Grad. Verwenden Sie dabei ein Feinwaschmittel. Weichspüler ist jedoch tabu, denn der greift die elastischen Fasern an. Vorsichtig in einem Handtuch ausgedrückt, trocknet der Bikini am besten liegend im Schatten.
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