Klemens Haselsteiner wurde nur 44 Jahre altTodesursache bekannt! Junger Chef von Baukonzern Strabag starb an „tickender Zeitbombe”
Ärzte und Sanitäter kämpften noch verzweifelt um sein Leben - doch sie hatten keine Chance.
Der völlig überraschende Tod des erst 44 Jahre alten Chefs des riesigen Baukonzerns Strabag hat tausende Mitarbeitende und völlig fremde Menschen schockiert. Wie kann ein so junger Mann wie Klemens Haselsteiner von jetzt auf gleich sterben? Nun ist die Todesursache bekannt. Die Familie des Managers ist mit der Veröffentlichung ausdrücklich einverstanden.
Todesursache steht fest: Strabag-Chef Klemens Haselsteiner starb an einer Aneurysma-Blutung
Freitag, 17. Januar. Klemens Haselsteiner erholt sich im Kurhaus Oberkärnten (Österreich). Plötzlich ein medizinischer Notfall bei dem prominenten Gast. Jetzt meldet sich Haselsteiners Arzt zu Wort: „Medizinisch gesehen hatten wir keine Chance“, sagt Rainer Schroth tief erschüttert. Der Allgemeinmediziner begleitete Manager Haselsteiner nach Angaben der Kleinen Zeitung in den letzten Minuten dessen Todes. Er hatte auch den Notruf abgesetzt. „Er ist an einer Aneurysma-Blutung verstorben, da kommt jede Hilfe zu spät“, schildert Schroth. Die Familie des Toten hat den Mediziner nach Angaben der Zeitung von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden. „Für die Familie ist es eine Tragödie unbeschreiblichen Ausmaßes”, erklärte Schroth. Er ist seit Jahren Leibarzt der Haselsteiners.
Gesundheitslexikon: Was ist ein Aneurysma?
Ein Aneurysma ist eine krankhafte Ausweitung eines Blutgefäßes, zum Beispiel einer Arterie oder Vene. Die Wand der Ader ist nicht so fest, wie sie es sein sollte. Dadurch kann das Gefäß leicht platzen (Ruptur). Im Bruchteil von Sekunden ergießen sich riesige Mengen Blut in den Teil des Körpers. Ein Aneurysma im Gehirn ist besonders gefährlich.
In Medizinerkreisen gilt ein Aneurysma als „tickende Zeitbombe”.
Strabag-Konzern nimmt mit bewegenden Worten Abschied von Klemens Haselsteiner

In einem Nachruf schrieb der Vorstand des Baukonzerns: „Klemens Haselsteiner hat für Strabag die Vision formuliert, die stärkste Kraft zu werden, eine bessere Zukunft zu bauen. Diese Vision hat er gelebt und unermüdlich gemeinsam mit dem Vorstand und allen Kolleginnen und Kollegen vorangetrieben. Immer fest davon überzeugt: Ein Unternehmen wie Strabag muss mehr Verantwortung übernehmen. Und mehr tun für die Menschen, die Erde und den Fortschritt. Unter seiner Führung hat sich Strabag deshalb erstmals in seiner Unternehmensgeschichte verbindliche Klimaziele gesetzt. Damit auch nachfolgende Generationen noch eine lebenswerte Zukunft haben.” Das Unternehmen betonte, wie bodenständig der Vorstandvorsitzende gewesen sei: „Für ihn gab es keine Unterschiede – jede Kollegin, jeder Kollege war gleich wichtig und wertvoll. Egal ob im Büro oder auf der Baustelle. Aus jeder Diskussion, aus jedem Gespräch eine Anregung mitzunehmen und etwas zu verbessern, war Haselsteiners Anspruch.”
Man werde ihn „immer in bester Erinnerung behalten und den von ihm eingeschlagenen Kurs gemeinsam mit allen weltweit 86.000 Kolleginnen und Kollegen in seinem Sinne nahtlos fortsetzen.”
Klemens Haselsteiner hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder.