Bibbern statt Sonnenbad
Sommer bleibt auf Tauchstation
Während der Süden Europas verglüht, kocht der Sommer bei uns in Deutschland auf Sparflamme. Und das wird sich auch am Wochenende und darüber hinaus leider so bleiben.
Die Ausgangslage: Europas Wetterküche zwischen den Extremen
Dass der Sommer in Europa derzeit zweierlei Gesichter zeigt, liegt an der festgefahrenen Verteilung von Hochs im Süden und Tiefs im Norden. Zwischendrin die Grenze zwischen extremer Hitze und atlantischer Frische, die sich wiederholt entlang der Alpen schlängelte.
Mit krassen Kontrasten, die heftigste Unwettern mit Rekordhagel, Schnee auf den Bergen und wiederholten Tiefdruckeinfluss für Deutschland im Gepäck hatten. Letzterer wird sich vorerst auch nicht ändern.
Wetterkarten für Deutschland und weltweit
Wochenende mit Frühherbst statt Hochsommer
Eigentlich sind wir mit den sogenannten Hundstage inmitten der für gewöhnlich wärmsten Zeit des Jahres. Doch davon spüren auch am Wochenende nur wenig. Lichtblicke mit mehr Sonne und bis zu 27 Grad bringt höchstens der Samstag im Süden und Südosten. Ansonsten zeigt sich der Start ins Wochenende fast frühherbstlich mit Wolken, Regen und teils kräftigen Gewittern, bevor der Sonntag ein paar mehr freundliche Ecken zulässt.
Wie nachhaltig ist die sonntägliche Wetterbesserung?
Leider mal so gar nicht. Am Montag knattert von Westen nämlich das nächste Tiefdruckgebiet heran. Wenig überraschend beschreiben die Wettercomputer einen teils sehr trüben und ebenso regnerischen Wochenstart. Einzig der Süden bekommt mehr Sonne. Das Ganze bei 18 bis 24 Grad mit ansteigender Sturmgefahr zum Dienstag. Und auch zur Wochenmitte bleibt es beim wechselhaften, zum Teil windigen und viel zu kühlen Wetter. Immerhin: Nach den Dürreproblemen der Vergangenheit können Wasserhaushalt und Mutter Natur ein bisschen mehr durchatmen.
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Der Un-Sommer im Wettercheck
Tiefdruckgebiete bleiben weiterhin für unser Wetter verantwortlich
Nur im Süden und Südosten ist es zwischenzeitlich schöner und wärmer
Ansonsten drohen häufig Regengüsse samt Blitz und Donner
Nächste Woche könnte es vor allem am Dienstag sogar richtig stürmisch werden
Sitefact: Ein Teil der Wettermodelle berechnet bis zum 10. August in manchen Landesteilen nochmals bis zu 100 Liter pro Quadratmeter - das wäre mehr als ein ganzer Monatsniederschlag
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(bal, osc)