Hoffnungsträger für die WM
Kennen Sie Füllkrug, Moukoko und Günter? Wir stellen die drei (noch) unbekannten DFB-Stars vor!
Manuel Neuer, Thomas Müller, Joshua Kimmich – ja, klar, die Schlüsselspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft kennt vermutlich jeder. Und auch Mega-Talent Jamal Musiala dürfte sich vor der WM und dem ersten Spiel gegen Japan (14 Uhr im Liveticker bei RTL.de) landesweit einen Namen gemacht haben. Aber wie schaut es denn mit dem Bremer Stürmer Niclas Füllkrug, mit dem Freiburger Außenverteidiger Christian Günter und Dortmunds stürmendem Juwel Youssoufa Moukoko aus? Wir stellen unsere drei (noch) unbekannten WM-Hoffnungen im Video vor!
DFB-Elf vor dem WM-Auftaktspiel gegen Japan: Was plant Hansi Flick?
Was plant der Bundestrainer? Diese Frage steht seit der Ankunft des DFB-Trosses in Katar unbeantwortet im Raum. Hansi Flick zog sich komplett zurück. Kein öffentliches Wort zu nichts und niemandem mehr. Vier Tage geheimes Taktik-Training in der roten DFB-Burg in Al-Shamal. Rund um die Uhr galt Flicks Fokus vor seinem ersten Turnier als Bundestrainer alleine der Mannschaft und dem kniffligen Start gegen die mit Bundesligaspielern gespickten Japaner, der die weitere Turnierrichtung gleich aufzeigen dürfte. Ein Unentschieden oder gar eine Niederlage würde die Situation in der Gruppe vor dem Spanien-Spiel sofort zuspitzen.
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„Bei einer WM ist es immer wichtig, dass du gut in ein Turnier startest. Das heißt: Wir müssen von der ersten Minute an da sein“, hatte Flick noch beim kurzen Zwischenstopp in Maskat gesagt, nach dem matten 1:0 gegen den Oman. Übrigens: Bei diesem letzten WM-Test, ebenfalls bereits unter FIFA-Hoheit, durfte Manuel Neuer die nun plötzlich inkriminierte „One-Love“- Binde tragen; ohne Androhung irgendwelcher sportlicher Sanktionen. DFB-Präsident Bernd Neuendorf wollte nun in Katar gerade auch Neuer „so einer Situation nicht aussetzen“. Wobei bis zum Ende offen blieb, wie die Sanktionierung der FIFA ausgesehen hätte.
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DFB-Team glaubt an den WM-Titel in Katar
Das „Mindset“, wie Youngster Jamal Musiala sagte, also die Denkweise, sei innerhalb des Teams ganz darauf ausgerichtet, „dass wir den Titel gewinnen können“. Flick glaubt, dafür die richtige Gruppe nominiert zu haben, mit den passenden fußballerischen Stärken und Charakteren. Mit Neuer, Antonio Rüdiger, Joshua Kimmich und Thomas Müller als Achse, mit ein paar jungen Wilden und einem spät berufenen Torjäger-Joker wie Niclas Füllkrug.
Keiner weiß jedoch, ob Flick gerade WM-Veteran Müller zutraut, nach wochenlanger Pause wegen diverser körperlicher Probleme die deutsche Offensive sofort wieder anführen zu können, womöglich sogar ganz vorne als Sturmspitze. «Thomas hat einen guten Eindruck hinterlassen», wusste immerhin Neuer nach den Trainingseindrücken zu berichten.
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Sanés Ausfall zwingt Flick vorne zum Umdenken. Serge Gnabry nach links? Jonas Hofmann rein? Oder Musisla aus dem Zentrum auf den Flügel verschieben? Gibt es womöglich einen Auftakt-Coup mit Nationalmannschafts-Rückkehrer Mario Götze, der die Sané-Leerstelle in der bei Eintracht Frankfurt gezeigten Topverfassung in seinem ersten Länderspiel seit fünf Jahren vermutlich wirkungsvoll ausfüllen könnte? «Mario ist ein genialer Fußballer», hatte Flick bei der WM-Nominierung über den «sehr reifen» Götze gesagt. Und: «Er ist topfit.»
Um Fitness, um Bereitschaft, um Flicks immer wieder eingeforderte «All-in-Mentalität» geht es gegen Japan. In einem Spiel, über dem allerdings für viele Fans daheim längst viel mehr als «nur» der Schatten der verbotenen «One-Love»-Binde liegt.