Große Liebe im Rettich-Feld
Landwirt Christian macht seiner Jana einen einzigartigen Heiratsantrag

Sie hat Ja gesagt!
Bei diesem Antrag auch kein Wunder. Landwirt Christian Stracke aus dem mittelhessischen Rauschenberg verwandelt ein riesiges und blühendes Rettich-Feld in die Frage aller Fragen.
Ein Antrag im Blütenmeer

„Willst du mich heiraten Jana?“, diese Worte schreibt Landwirt Christian Stracke in metergroßen Buchstaben in ein Gemüsefeld. Damit hält er bei seiner Freundin Jana um ihre Hand an. „Tatsächlich wollte ich den Antrag schon länger machen. Wir sind ja jetzt acht Jahre zusammen, und ja, mit dem blühenden Feld habe ich halt gedacht, ja, jetzt ist die perfekte Gelegenheit“, erzählt Christian Stracke im Gespräch mit RTL. Dem 33-Jährigen aus Rauschenberg bei Marburg sei auch klar gewesen, es müsse etwas mit der Landwirtschaft zu tun haben. „Landwirtschaft ist mein Beruf, davon lebe ich und es ist auch mein Hobby“, erzählt Stracke. Außerdem haben sich beide auf dem Hof kennengelernt. Jana ritt damals das Pferd von Christians Mutter.
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Liebe auf den ersten Blick war es damals aber nicht. „Im Gegenteil. Am Anfang war das eigentlich so, dass ich sie eher sehr unsympathisch fand, weil sie nicht so richtig ‚Hallo‘ gesagt hat“, erzählt der 33-Jährige schmunzelnd. Es habe fast ein dreiviertel Jahr gedauert, bis sie sich dann richtig kennengelernt hätten.
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100 mal 200 Meter ist der Antrag groß
Daraus sind mittlerweile acht Jahre geworden und seit sechs Monaten sind sie zu dritt – mit ihrer gemeinsamen Tochter. Und nicht nur wegen des Familienzuwachses war ihm klar, dass es jetzt Zeit für den Antrag sei. „Weil ich ihr auch was wiedergeben wollte im Allgemeinen, weil sie mich in der Landwirtschaft schon sehr, sehr unterstützt“, schwärmt der 33-Jährige. Denn das, so Christian Stracke, sei alles andere als selbstverständlich.
Also setzt er sich eines Morgens auf seinen Trecker, fährt zum Feld, zeichnet mithilfe eines GPS-Signals die Linien vor und mäht die magischen Worte ins Feld. Dabei muss er selbst lachen, denn eigentlich war es etwas anders geplant. „Normalerweise wollte ich eigentlich mit ‚Jana, willst du mich heiraten‘ beginnen, aber ich wusste nicht, ob das passt“, erzählt der Landwirt. „Und dann habe ich aber vor lauter Aufregung vergessen, nach dem Heiraten das Komma zu setzen“, erzählt Stracke weiter. Aber wer achtet schon auf die Rechtschreibung, wenn es um die Frage aller Frage geht?!
Er hat es vorher niemandem gesagt
Nach ein paar Stunden ist der Schriftzug fertig. Jetzt muss sie es nur noch sehen. „Ich bin mit ihr auf den gegenüberliegenden Berg gefahren, bewusst mit dem Trecker, damit man höher sitzt. Dann hat sie es gelesen und hat auch direkt ‚Ja‘ gesagt“, freut sich der Landwirt. Natürlich stellt Christian Stracke die Frage noch einmal. Kniend auf dem Trecker. Und wieder sagt seine Jana: ‚ja‘.
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Geplant sei die Hochzeit für Sommer 2025. Sie wollen beide direkt auf dem Hofgut mit angrenzendem Park heiraten, erzählt der zukünftige Bräutigam. Und die Familie, so der 33-Jährige, sei nicht nur von dem außergewöhnlichen Heiratsantrag begeistert, sondern auch, weil das Paar endlich heiraten werde.