Dieses Problem kennt jeder...Nervige Fusseln auf der Kleidung? Diese sieben Tipps helfen wirklich

Fusselt’s bei euch auch?
Es gibt kaum etwas Nervigeres: Man holt die frisch gewaschene Wäsche aus der Maschine – und sie sieht schlimmer aus als vor dem Waschen. Vor allem auf dunkler Kleidung setzen sich gerne jede Menge Fusseln ab. Aber woher kommen die eigentlich und wie wird man sie bloß wieder los?
Wäsche wegen Pilling noch mal waschen? Das muss anders gehen!
Pilling nennt sich die Knötchen- und Fusselbildung auf Textilien. Sie entsteht durch Reibung, beispielsweise beim Tragen oder in der Waschmaschine. Einzelne Fasern lösen sich und verknoten sich anschließend. Auch wenn die fusseligen Begleiter nicht weiter schlimm sind – gerade auf schwarzer Kleidung sehen sie alles andere als schön aus.
Also, alles noch mal waschen? In Zeiten von Klimakrise und nicht unerheblicher Strompreise nicht wirklich eine Option. Den Fusselpulli einfach so anziehen? Irgendwie auch nicht. Was also tun?
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Nie die Fusseln abzupfen!
Um die nervigen Knötchen auf der eigenen Kleidung in den Griff zu bekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine ist aber definitiv keine: die Fusseln abzupfen! Was die natürliche erste Intuition wäre, verschlimmert die Lage nur noch. Der Grund: Abzupfen lockert auch die unter dem Knötchen liegenden Fasern, was zu weiterem Pilling führt.
Besser sind folgende Möglichkeiten:
Sieben Tipps gegen Fusseln und Knötchen auf euer Kleidung
Fusselrolle: Der Klassiker, den vermutlich jeder irgendwo zu Hause herumfliegen hat, ist auch praktisch für unterwegs. Einmal drübergerollt, schon sehen Pulli und Co. wieder frisch aus. Ihr habt gerade keine Fusselrolle griffbereit? Versucht es mal mit einem Streifen Klebeband und zieht damit die Flusen von der Kleidung ab.
Fusselrasierer: Sehr effektiv ist auch der Fusselrasierer. Das praktische Tool gibt es schon für wenig Geld im Handel. Für Mutige: Wenn ihr sehr vorsichtig seid, könnt ihr es auch mit einem angefeuchteten Nassrasierer probieren. Dabei aber wirklich (!) vorsichtig vorgehen.
Kleiderbürste: Ebenfalls gut ist die gute alte Kleiderbürste. Einfach drüberbürsten, fertig.
Schere: Habt ihr ganze Fusselteppiche an eurer Kleidung – beispielsweise an Ärmelenden oder an Wollmützen – kann eine Schere helfen. Auch hier gilt: Vorsichtig sein, sonst ist schnell ein Loch in der Kleidung!
Strumpfhose: Zieht die (am besten alte) Strumpfhose einfach über eure Hand und reibt damit über die fusseligen Stellen. Die Methode ist nicht ganz so effektiv wie eine Fusselrolle, kann aber auf die Schnelle helfen.
Topfschwamm: Wischt mit der gelben Seite eines (unbenutzten!) Topfschwamms gleichmäßig in einer Richtung über die betroffenen Stellen. Anschließend sollte von Fusseln und Knötchen nichts mehr zu sehen sein.
Tiefkühltruhe: Ja, richtig gelesen: Legt eurer Kleidungsstück leicht angefeuchtet in einer Plastiktüte in die Tiefkühltruhe und lasst es dort einen Tag „ruhen“. Nach dem „Auftauen“ kann man die Fusseln dann einfach mit der Fusselbürste entfernen. Dieses Vorgehen soll übrigens auch nachfolgenden Fusseln vorbeugen. Einfach mal ausprobieren!
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Wie beuge ich Fusseln auf Kleidung vor?
Damit es gar nicht erst zu nervigen Fusseln kommt, gibt es natürlich auch ein paar Tipps, die ihr bei der Wäsche selbst beachten solltet:
Wascht eure Wäsche auf links.
Nutzt bei Pullis lieber den Handwaschgang und ein Wollwaschmittel, um die Fasern zu schonen.
Kontrolliert immer ganz genau, ob sich noch Taschentücher oder Einkaufszettel in Hosen- oder Jackentaschen versteckt haben.
Um Reibung zu reduzieren, schleudert eure Kleidung nicht bei zu vielen Umdrehungen (maximal 800) und lasst sie an der Luft trocknen, statt sie in den Trockner zu geben.
Und wer mehr probieren möchte: Reibt fusselanfällige Pullis vor der Wäsche mit Conditioner oder einer Haarkur ein, das soll die Fasern geschmeidig halten. (akr)