Nach zehn Jahren: Ermittler fahnden nach möglicher Schlüsselfigur im Fall 'Maddie McCann'

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Vor über zehn Jahren verschwand die damals 3-jährige Maddie McCann.

Neue Spur im Rätsel um Maddie McCanns Verschwinden: Die Ermittler seien auf der Suche nach einer für den Fall "bedeutsamen Person", wie die britische "The Times" berichtet. Ob es sich dabei um einen potentiellen Täter oder einen Zeugen handelt, ist bisher nicht bekannt.

Weitere finanzielle Mittel für Aufklärung des Falls bereitgestellt

Die gesuchte Person zu finden, sei laut Ermittlungschefin Nicola Wall ein wichtiger Schritt auf dem Weg, "die Ermittlungsstränge zu fokussieren." Um den neuen Hinweisen nachgehen zu können, stellt das britische Innenministerium in London weitere 154.000 Pfund (rund 174.000 Euro) zu Verfügung. Somit sind die Untersuchungen der Sonderkommission 'Operation Grange' für weitere sechs Monate, bis März 2018, gesichert.

"Es gibt ihnen Hoffnung"

Die damals 3-jährige Madeleine McCann verschwand am 2. Mai 2007 aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz. Für die Aufklärung des mysteriösen Falls wurden bereits über 11.000.000 Pfund (rund 12.400.000 Euro) investiert. Laut dem britischen "Mirror" verfolgten die Ermittler in den letzten zehn Jahren rund 560 Hinweise und ermittelten gegen 60 Verdächtige – bisher jedoch ohne Erfolg.

Maddies Eltern Kate und Gerry McCann drückten ihre Dankbarkeit für die erneute Verlängerung der Ermittlungen aus, wie ihr Sprecher Clarence Mitchell mitteilte. "Es gibt ihnen Hoffnung, dass sie jetzt, nach über zehn Jahren, endlich erfahren, was mit ihrer Tochter geschehen ist.