Schnellster Meteorschauer kommtMärchenhafte Sternschnuppen: Wenn die Leoniden die Winterzeit mit Wünschen erfüllen
Meteorschauer der Leoniden flitzt übers Firmament.
Die kalten und kürzer werdenden Nächte lassen wettertechnisch sehr zu wünschen übrig. Vielleicht helfen ja Sternschnuppen dabei, sich das Schmuddelwetter zumindest etwas weg zu wünschen. Die Chance gibt es am Wochenende.
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Mit mehr als 250.000 km/h in die Erdatmosphäre

Sternschnuppen haben etwas Romantisches an sich. Sterne anzusehen oder vorbeifliegende Himmelskörper zu beobachten, lässt sich gut mit seinen Liebsten machen. Das Funkeln am Himmel könnte dabei auch gut als Einstimmung auf die anstehende Adventszeit dienen, denn schließlich ist dies auch die Zeit für Familie und Besinnlichkeit. Da passen Sternschnuppen gut ins Bild. Außerdem steht uns mit jedem dieser Himmelsleuchtfeuer ein Wunsch offen.
Dafür bietet ausgerechnet der graue November möglicherweise gute Chancen, gilt er doch als Monat der Sternschnuppen. Das liegt hauptsächlich an den Leoniden, die teilweise zu Tausenden den Himmel im November erleuchtet haben.
Der Meteorschauer feiert in den Nächten des 17. und 18. November seinen Höhepunkt. Die Leoniden sind sozusagen die Himmelsflitzer unter den großen Meteorschauern. Mit beeindruckenden 71 Kilometern pro Sekunde (255.600 km/h) rasen sie über das Firmament. Die Geschwindigkeit sorgt dafür, dass die Feuerbälle besonders gut zu sehen sind. Ihr Tempo macht sie sogar noch schneller als die Orioniden, die bis zum 7. November aktiv waren.
Um zu erfahren, ob der Nachthimmel frei von Wolken ist, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die aktuelle Wolkenbedeckung werfen.
Bis zu 25 Sternschnuppen zum Höhepunkt

Bei den Leoniden handelt es sich um Trümmerstücke des Kometen 55P/Tempel-Tuttle. Den Namen haben sie dem Sternbild zu verdanken, dem sie zu entspringen scheinen. Es ist das Sternbild Löwe. Da dieses erst nach Mitternacht zu sehen ist, tauchen auch erst dann die Sternschnuppen auf. Die beste Beobachtungszeit liegt jedoch im Morgengrauen, da die Meteore dann in einem besseren Winkel auf die Erdatmosphäre treffen. Zum Maximum sind mehr Sternschnuppen am Himmel unterwegs. Etwa 10 bis 25 Sternschnuppen sind es pro Stunde.
Im Jahr 2033 und den darauffolgenden Jahren können auch zwischen 250 bis 500 Feuerbälle beobachtet werden. Den nächsten riesigen Leoniden-Ausbruch wird es voraussichtlich erst um das Jahr 2094 geben.
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Und so wird das Wetter zum Leoniden-Maximum
Ob die Leoniden auch wirklich zu sehen sein werden, steht noch in den Sternen. Der RTL-Wetterexperte Carlo Pfaff hat auf jeden Fall berechtigte Zweifel: „Es sieht nicht wirklich gut aus. In der Nacht auf den 17. sind vielleicht an der Nordsee und an den Alpen mal ein paar Wolkenlücken drin, da muss man aber auch schon Glück haben.“ Etwas besser sieht es in der darauffolgenden Nacht aus: „In der Nacht auf den 18. gibt es in einem Streifen von der Nordsee über Hessen bis nach Niederbayern größere Wolkenlücken, in den anderen Regionen sieht es weiterhin nicht gut aus.“ Vielleicht bringt uns aber auch dort ein Wunsch weiter.
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(kfb)