Grüne Oase ohne grünen Daumen?Diese Zimmerpflanzen brauchen kaum Wasser

Cropped shot of an unrecognizable woman watering her plants at home
Welche Zimmerpflanzen müssen wenig bewässert werden?
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Alle Pflanzen-Fans aufgepasst: Diese fünf Zimmerpflanzen brauchen kein Wasser.
Ein Zimmer, das mit Pflanzen gefüllt ist, sieht nicht nur schick aus, sondern bringt auch Leben in die Bude. Doch was tun, wenn man gerne einen üppigen Dschungel im Wohnzimmer hätte, aber leider keinen grünen Daumen besitzt? Kein Problem, es gibt zahlreiche Zimmerpflanzen, die es uns nicht übelnehmen, wenn wir sie gelegentlich vernachlässigen.

Pflanzen, die wenig Wasser brauchen und euch keine Nerven rauben

Beliebt sind Zimmerpflanzen, die nur wenig Wasser benötigen. Sie bringen eine einladende Atmosphäre in Wohnräume, Büros und Geschäfte. Pflanzen, die wenig Wasser benötigen, zeichnen sich durch ihre Robustheit und Pflegeleichtigkeit aus. Mit der richtigen Auswahl gestaltet sich die Pflege unkompliziert und sie vertragen auch Trockenphasen recht gut. Aber Achtung: Es ist wichtig, dass diese Pflanzen niemals komplett austrocknen, während gleichzeitig Staunässe vermieden werden sollte.

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Aloe vera – pflegeleichte Wüstenlilie

Ursprünglich beheimatet in tropischen Regionen besitzt die Aloe vera* spezialisierte Blätter, die eine große Menge Wasser speichern können. Sie gedeiht am besten an einem sonnigen Standort mit Temperaturen über 20 Grad Celsius. Als Mitglied der Sukkulentenfamilie erfreut sich diese Trendpflanze aufgrund ihrer geringen Pflegeanforderungen großer Beliebtheit und kann ein bemerkenswertes Alter erreichen.

  • Standort: sonnig, bis zu 20 Grad Celsius

  • Gießen: sehr sparsam im Abstand von zwei Wochen besprühen

  • Düngen: alle sechs bis acht Wochen mit Flüssigdünger* versorgen

  • Giftig: Blätter giftig, der Saft im Inneren ist kleinen Mengen essbar

Echeveria – dekorative Zimmerpflanze, die wenig Wasser braucht

Die Echeveria* kommt ursprünglich aus Mexiko und gedeiht dort in trockenen Felsenlandschaften. Diese dekorativen Pflanzen gehören ebenfalls zur Familie der Sukkulenten und sind bekannt dafür, äußerst genügsam zu sein, wenn es um die Bewässerung geht. Mit ihren bescheidenen Pflegeanforderungen sind sie ideal für Menschen, die wenig zu Hause sind oder nur begrenzt Zeit für die Pflanzenpflege haben.

  • Standort: helles und sonniges Plätzchen

  • Gießen: sparsam alle ein bis zwei Wochen, aber nicht über die Blattrosette, sondern von unten

  • Düngen: von April bis September einmal im Monat mit einem Kakteen- und Sukkulentendünger*

  • Giftig: Der Pflanzensaft ist giftig, deshalb den Kontakt mit bloßer Haut vermeiden

Elefantenfuß: Genügsame Pflanze für Anfänger

Der Elefantenfuß* zählt zu den äußerst sparsamen Zimmerpflanzen, die keinerlei aufwendige Pflege benötigen. Damit ist er die geeignete Wahl für Anfänger, vielbeschäftigte Personen oder für die Dekoration von Büros. In Verbindung mit stilvollen Blumentöpfen werden diese Grünpflanzen, auch bekannt als Flaschenbäume, zu zeitlosen Schmuckstücken, die im Laufe der Jahre an Wert gewinnen können.

  • Standort: ein helles Plätzchen, er verträgt sogar die pralle Sonne

  • Gießen: sehr selten, aber dafür lange, bis das Wasser aus den Abzugslöchern läuft

  • Düngen: von April bis August alle zwei Wochen mit flüssigem Grünpflanzendünger*

  • Giftig: für Haustiere

Glücksfeder – pflegeleichte Grünpflanze für dunkle Ecken im Raum

Die Zamioculcas, auch bekannt als Glücksfeder*, ist eine Pflanze mit geringem Wasserbedarf. Im Vergleich zu vielen anderen Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen, gedeiht diese Grünpflanze sogar in dunkleren Bereichen des Raumes. Sind also schon alle sonnigen Plätze belegt, ist die Glücksfeder ideal. Zudem fungiert sie als Luftreiniger und kann das Raumklima verbessern.

  • Standort: Ecke im Raum mit wenig Licht, bei voller Sonne werden die Blätter gelb

  • Gießen: alle zwei bis vier Wochen sparsam gleichmäßig gießen, Überschusswasser 15 Minuten nach dem Bewässern abschütteln

  • Düngen: einmal im Frühjahr und im Frühsommer eine Portion Langzeitdünger*

  • Giftig: nur bei Verzehr in großen Mengen giftig für Menschen und Tiere

Wie werden Zimmerpflanzen richtig gedüngt?

Damit Pflanzen gedeihen und gesund bleiben, benötigen sie eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen. Ohne diese Nährstoffe kann ihr Wachstum stagnieren und sie werden anfälliger für Krankheiten. Eine Möglichkeit, diesem Problem vorzubeugen, besteht darin, die Pflanzen zu düngen. Besonders während der Wachstumsphase, die in der Regel von März bis Oktober dauert, ist eine regelmäßige Düngung von großer Bedeutung. In dieser Zeit erhalten die Pflanzen mehr Licht, was zu einem verstärkten Wachstum führt.

Organische Dünger:

✅ gut verwertbar für die Pflanze

✅ kaum eine Gefahr der Überdüngung

❌ wirken nur sehr langsam und teilweise unregelmäßig

Mineralische Dünger:

✅ wirken sehr schnell und gezielt

❌ nur eine kurze Wirkdauer

❌ größere Gefahr der Überdüngung

Wieso kommen diese Pflanzen mit wenig Wasser aus?

Pflanzen, die wenig Wasser benötigen, verfügen über ein spezielles Gewebe, die als Sukkulenz bezeichnet wird. Diese saftigen Gewebe dienen als Wasserreservoir und sind eine Anpassung der Pflanzen an extrem trockene Umgebungen, um ihr Überleben zu sichern. Die Zellen dieser Pflanzen weisen auffallend große Vakuolen auf. Abhängig davon, wo sich diese Zellen im Organismus befinden, werden sie in Blattsukkulenten, Stammsukkulenten oder Wurzelsukkulenten eingeteilt. Diese spezielle Oberfläche in Verbindung mit der Größe der Pflanze ist der Grund dafür, dass sie weniger Wasser und Pflege benötigen als andere Arten.

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Wichtige Pflegetipps für Zimmerpflanzen, die nicht viel Wasser brauchen

Die Anforderungen an Wärme und Licht variieren grundsätzlich je nach Pflanzenart. Dennoch gelten für Pflanzen, die nur wenig Wasser benötigen, bestimmte Richtlinien:

  • Gießt die Pflanzen in größeren Intervallen und achtet darauf, dass die Erde zwischen den Wassergaben gut abtrocknet.

  • Kontrolliert etwa eine Stunde nach dem Gießen einen eventuellen Überschuss an Wasser im Untersetzer und entfernt diesen, wenn vorhanden. So vermeidet ihr Staunässe – da Pflanzen mit geringem Wasserbedarf oft empfindlich darauf regieren.

  • Vermeidet es, sie übermäßig zu düngen, da diese Pflanzen oft empfindlich auf zu hohe Nährstoffkonzentrationen reagieren.

  • Ein Umtopfen ist in der Regel alle zwei bis drei Jahre erforderlich. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, um den Zimmerpflanzen frische Erde zu geben.

Bei der Auswahl von Zimmerpflanzen, die wenig Wasser benötigen, ist es wichtig, die individuellen Standortbedingungen und Pflegeanforderungen zu berücksichtigen. Mit der richtigen Auswahl könnt ihr ein grünes und lebendiges Zuhause genießen, ohne euch ständig um das Gießen kümmern zu müssen.

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