Es gilt als „Heiliger Gral“1997 im Meer versunken! Junge macht sensationelle Entdeckung am Strand

Ein Oktopus schreibt Lego-Geschichte!
Der 13-jährige Liutauras Cemolonskas kann es noch immer nicht glauben: Als er vor wenigen Tagen am Strand entlang schlendert, findet er im Sand ein Lego-Teil. Doch nicht irgendein Lego-Teil, sondern einen schwarzen Oktopus, der vor fast 30 Jahren bei einem Schiffsunglück verloren ging!
Liutauras findet einen von nur 4.000 Oktopussen
1997 gerät das Container-Schiff Tokio Express vor der Küste Cornwalls in England in Seenot. Nur mit Mühe und Not entgeht die Besatzung damals Schiffbruch. Der Ladung der Tokio Express ergeht es da anders. 62 Container reißen die meterhohen Wellen damals ins Meer, wie es beim Spiegel heißt, darunter ein Container mit fünf Millionen Lego-Teilen.
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Nach diesen Lego-Teilen hält der junge Liutauras Cemolonskas (13) seit Jahren an den Stränden Cornwalls Ausschau. 800 Teile hat er bereits von der verlorenen Ladung wiedergefunden. Was Liutauras aber vor wenigen Tagen aus dem Sand fischt, stellt all diese Funde weit in den Schatten. Es ist nämlich ein schwarzer Oktopus! In der Ladung von 1997 waren nur 4.200 der Plastik-Tierchen, der Oktopus hat also Seltenheitswert.
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Oktopus ist der „heilige Gral dieses Schiffscontainers“
Tracey Williams, die bereits ein Buch über verlorene Gegenstände am Strand geschrieben hat, bezeichnet den Fund sogar als „heiligen Gral dieses Schiffscontainers“. Sie selbst habe zwei der Tiere gefunden, sagt sie im The National, eines 1997 und das Zweite erst 18 Jahre später, 2015.
„Das Gefühl ist unbeschreiblich“, sagt auch Vytautas Cemolonskas, der Vater von Liutauras auf Williams Instagram-Seite. „Liutauras kann das alles noch immer nicht glauben.“
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Wie wertvoll der Oktopus tatsächlich ist, ist allerdings nicht bekannt. Das Tier bekommt man auf eBay-Kleinanzeigen für etwa zwei Euro, doch sind die dort verkauften Oktopusse Neuanfertigungen und keine fast 30 Jahre alten Funde aus den Tiefen des Meeres.

Der junge Liutauras wird seinen Fund auf jeden Fall gut aufbewahren, während er bereits den Sand nach weiteren Lego-Teilen durchforstet. Als Nächstes möchte er nämlich endlich einen von damals 33.941 versenkten Lego-Drachen finden. (jbü)