Traumhaare dank dieses Beauty-HacksDarum spülen wir unseren Conditioner jetzt nicht mehr mit Wasser aus!

Beautiful woman with healthy curly hair relaxing on green grass outdoor, top view
Ihr habt euren Conditioner immer ausgewaschen? Das müsst ihr eigentlich gar nicht!
Iulia Nemchinova MF, istock/JNemchinova

Ein guter Conditioner darf bei keiner Haarwäsche fehlen!
Nach der CSC-Methode gibt es nun einen neuen Conditioner-Hack, der für glänzende und weiche Haare sorgen soll. Dafür wird das Produkt nämlich nicht mehr ausgewaschen, sondern bleibt in den Haaren. Wie das geht und warum das sogar bei jedem Haartyp sinnvoll ist, erfahrt ihr hier.

Conditioner drin lassen gegen trockene Haare

Wenn ihr unter strapazierten und trockenen Haaren leidet, dann solltet ihr jetzt aufmerksam werden. Denn dieser einfache Conditioner-Hack könnte eure Beauty-Routine revolutionieren. Er soll für glänzende Haare ohne Frizz sorgen. Dabei wird der Conditioner nach dem Haarewaschen nämlich nicht mehr ausgewaschen. Den Trick empfiehlt der Friseur Dominik Tjumen auf seinem TikTok-Channel (dominiktjumen). „Dicke, lockige, krause und blondierte Haare profitieren am meisten davon, denn die brauchen am meisten Feuchtigkeit“, betont er.

Um zu verstehen, warum das so ist, sollte man die Wirkweise der Produkte kennen: Ein Conditioner verschließt die geöffnete Schuppenschicht nach dem Haarewaschen und schützt die Haare vor dem Austrocknen, indem er die Feuchtigkeit hält. Auch die elekrostatische Aufladung der Haare wird dank eines Conditioners verhindert. Weiterhin schützt das Produkt vor schädlichen Umwelteinflüssen (u.a. durch Sonne und Hitze-Styling). Zusätzlich sind oft pflegende Inhaltstoffe enthalten, die für Geschmeidigkeit sorgen. Dadurch lassen sich die Haare dann besser kämmen. Um die Wirkung des Conditioners zu maximieren, solltet ihr den Conditioner nicht ausspülen: „Bei trockenen, glanzlosen Haaren ist Reichhaltigkeit der einzige Weg zu vermeiden, dass die Haare aussehen wie Stroh“, sagt Tjumen in einem seiner Videos.

So wendet ihr den Conditioner-Trick richtig an

Damit der Beauty-Hack auch das gewünschte Ergebnis bringt, ist es natürlich auch wichtig, zu wissen wie er richtig geht. Diese einfache Anleitung hilft euch dabei:

  1. Zuerst solltet ihr euren Haaransatz mit einem geeigneten Shampoo waschen und den Schaum ein wenig in den Längen und den Spitzen verteilen. Das ist laut Tjumen wichtig, um Überreste von Stylingprodukten zu entfernen. Anschließend werden die Haare mit lauwarmen Wasser ausgespült und dann nur mit einem Handtuch getrocknet. Sie sollten immer noch nass sein.

  2. Verteilt eine kleine Menge (!) des Condtioners nach der Haarwäsche in die bereits handtuchtrockenen Haare. Wenn eure Ansätze dazu neigen, schnell nachzufetten, solltet ihr Tjumen zufolge drei bis vier Finger Abstand vom Ansatz halten und den Conditioner nur in den Längen auftragen.

  3. Dann kämmt ihr eure Haare durch damit sich das Produkt besser verteilt. Nun drückt ihr mit einem Mikrofaserhandtuch (bei sehr empfindlichen Haaren eignet sich auch ein Papierhandtuch) von oben bis unten die Flüssigkeit mit dem Conditioner heraus. „Wichtig dabei ist, dass ihr viel Flüssigkeit und viel Produkt heraus bekommt“, betont Tjumen. Vermeidet unbedingt das Rubbeln oder Reiben der Haare beim Trocknen, damit eure Haarstrucktur nicht geschädigt wird!

  4. Ihr könnt eure Haare dann an der Luft trocknen lassen, aber auch Föhnen. Dazu tragt ihr einen Hitzeschutz über dem Conditioner auf. Das gilt übrigens auch für alle weiteren Stylingprodukte, wie zum Beispiel Haarspray. Ausgenommen davon ist nur ein Leave-in-Conditioner, denn ihr habt ja bereits Conditioner in euren Haaren drin.

Extra-Tipp: Für einen „Push“ an Feuchtigkeit empfiehlt der Friseur ein wenig Öl in den Conditioner zu geben (zum Beispiel Argan-,Kokos- oder Jojobaöl).

Den richtigen Conditioner finden mit dem Wasserglas-Trick

Durch Dauerwelle, Färben, Blondieren, Hitze-Styling, UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse kann es zu strapazierten Haaren kommen. Dadurch weisen Haare eine unterschiedliche Porösität auf. „Porösität beschreibt den Zustand und die Dichte der Schuppenschicht. Das bedeutet, dass bei einem porösem Haar Teile der äußersten Haarschicht fehlen“, sagt Tjumen. Durch die Porösität kann natürlich auch leichter Wasser in die Haare eindringen. Deswegen eignet sich der Wasserglas-Test sehr gut, um festzustellen, wie es eigentlich um die eigene Haarstruktur bestellt ist. Zudem kann man so gezielter Pflegeprodukte, wozu auch der Conditioner gehört, auswählen.

Dazu nehmt ihr euch ein mit Wasser gefülltes Glas und legt in dieses ein paar eurer Haare hinein. Ihr müsst die für das Experiment dabei nicht abschneiden, sondern könnt einfach aus der Haarbürste oder anderweitig herum liegende Haare nehmen. Nach nur ein paar Minuten könnt ihr nun feststellen, wie es um eure Haargesundheit bestellt ist. Denn gesunde Haare mit einer geringen Porösität schwimmen dann Tjumen zufolge oben an der Wasseroberfläche. Haare, die sich in der Mitte des Wassers befinden, haben eine mittlere Porösität. Liegen eure Haare ganz unten im Wasserglas, sind sie bereits stark angegriffen.

Für gesunde, oben im Wasserglas schwimmende Haare braucht ihr feuchtigkeitsspendende Haarprodukte. Ihr könnt auch zu Shampoo, Masken und Conditioner für Volumen oder gegen Frizz greifen. Reparierende Haarprodukte benötigt ihr nicht. Schwimmen eure Haare in der Mitte brauchen sie sowohl Feuchtigkeit, als auch Proteine. Befinden sich eure Haare am Boden des Wasser benötigen sie Produkte mit Proteinen oder Keratin.

Für gesunde Haare: Deep Sea Hydration Conditioner von John Frieda

Für mäßig strapazierte Haare: Nutritive Lait Vital Conditioner von Kérastase

Für sehr strapazierte Haare: Extreme Conditioner von Redken

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