So gefährlich kann Make-up werdenDas passiert mit eurer Haut, wenn ihr euch abends nicht abschminkt

Frau schinkt sich vor dem Bett nicht ab.
Experten klären auf: Geschminkt ins Bett gehen ist keine gute Idee.
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Eine kleine Unart mit großen Folgen für die Haut!
Hand aufs Herz: Wer hat sich nach einer Partynacht schon einmal mit Full-Face-Make-up ins Bett gelegt? Neben einem Schandfleck auf dem Kissen und verwischter Mascara gibt es aber ein viel größeres Problem – die Haut leidet, und zwar so richtig. Dermatologen bestätigen: Wer sich abends nicht abschminkt, nimmt negative Effekte in Kauf. Wir verraten, warum ihr euch abends unbedingt Zeit zum Abschminken nehmen solltet.

Abends nicht abschminken: DAS passiert wirklich mit der Haut

Ja, das tägliche Abschminken vor dem Zubettgehen kann ätzend sein. Die Zeit und die Mühen, Foundation, Concealer, Lippenstift und Co. vom Gesicht zu waschen, solltet ihr aber unbedingt in Kauf nehmen. „Das Abschminken sollte wie das Zähneputzen zur täglichen Routine vor dem Einschlafen gehören“, sagt Dr. Elke Taylor der Augenchirurgie Clinic. Denn der Haut geht es schlecht, wenn ihr immer wieder mit Make-up ins Bett geht. Rötungen, Entzündungen oder Pickel können die Folge sein.

Der Grund dafür sei nicht nur die Schminke, die sich über den Tag in euren Poren absetzt. Dazu gesellen sich Schmutz, Talg, Schuppen und Staub. Diese hindern die Haut daran, richtig zu atmen. Die Poren verstopfen, die Haut hat keine Zeit, zu regenerieren und sieht am nächsten Tag fahl und gereizt aus. Es geht noch schlimmer: Wer sich öfter abends nicht abschminkt, riskiert laut Hautärzten eine schnellere Hautalterung, da die Kollagenproduktion blockiert wird.

Richtig abschminken: In drei Schritten das Make-up entfernen

Wer viel Make-up am Morgen aufträgt, muss sich abends die Zeit nehmen, es auch gründlich vom Gesicht zu waschen. Dafür eignet sich ein Double Cleansing. Die Gesichtsreinigung kombiniert ein ölbasiertes Reinigungsgel mit einem wasserbasiertem Reinigungsschaum für ein effektives und reines Endergebnis. So befreit ihr eure Haut selbst von langanhaltendem Make-up.

  • Schritt 1: Wascht eure Hände gründlich mit Seife, um beim Abschminken keine Bakterien oder Keime ins Gesicht zu schmieren. Wer lange Haare hat, bindet sich einen Zopf oder Dutt.

  • Schritt 2: Gebt ein bis zwei Pumpstöße Reinigungsöl auf euer Gesicht und massiert es kreisförmig in eure Haut ein, um das Make-up sanft zu lösen. Anschließend das Gesicht mit Wasser abspülen. Für diesen Schritt eignen sich Produkte wie das Hyaluron Reinigungsöl von M. Asam, das sich auch für die Augenpartie verwenden lässt. Die Kombination aus Mangobutter, Mandel- und Jojobaöl ist gerade für sensible Haut geeignet.

  • Schritt 3: Mit einem Reinigungsgel garantiert ihr abschließend, dass eure Haut von sämtlichem Schmutz und Make-up-Resten befreit wird. Das Gel wird mit etwas Wasser aufgeschäumt und gründlich ins Gesicht massiert. Viele Gels setzen auf eine Pflegeformel aus Vitaminen oder Hyaluron, um trockener und gereizter Haut einen Glow zu schenken. Danach könnt ihr das Gel mit einem Reinigungswasser oder lauwarmen Leitungswasser abspülen.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Nach dem Abschminken die Haut eincremen?

Nachdem ihr euch abgeschminkt habt, könnt ihr eurer Haut noch etwas Gutes tun. Wer jeden Tag Make-up trägt, trocknet die Haut über den Tag aus. Eine reichhaltige Nachtcreme haucht der Haut wieder Leben ein und lässt sie geschmeidig, weich und gesund aussehen. Stiftung Warentest kürte Anfang des Jahres die Hydro Boost Nacht Creme von Neutrogena als Testsieger. Sie versorgt die Haut beim Schlafen mit reichlich Feuchtigkeit, die sie nach einem anstrengenden Make-up-Look unbedingt braucht.

Warum Abschminken für die Augen super wichtig ist

Gerade für die Augen ist eine Abschmink-Routine ein Muss. Das Make-up geht sonst wortwörtlich ins Auge. Reste von Mascara oder Lidschatten können die Augen reizen und im schlimmsten Fall sogar die Bindehaut entzünden, erklärt ein Experte der Stiftung Warentest. Außerdem riskiert ihr abgebrochene Wimpern, da sie austrocknen und brüchig werden. Für das Entfernen von Augen-Make-up gibt es spezielle Make-up-Entferner mit etwa Aloe Vera, die nachträglich die Augenpartie mit Feuchtigkeit versorgen.

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Die Haut leidet, wenn ihr euch nicht abschminkt

Legen wir alle Eitelkeit und Bequemlichkeit beiseite, Abschminken muss auch dann sein, wenn wir gar keine Lust drauf haben. Ganz egal, ob unser Schwarm neben uns liegt oder wir diesen einen Pickel wirklich auch beim Aufwachen nicht sehen wollen.

Wer Abschminken einen Tag mal vergisst, muss sich keine Sorgen um ein schlechtes Hautbild machen, passieren kann das jedem mal. Wer aber routinemäßig das Make-up beim Schlafen drauf lässt, sollte seiner Haut ab sofort Luft zum Atmen gönnen und mit dem Abschminken anfangen. Wenn die Haut sich dann rächt, hilft auch das beste Make-up nicht mehr.

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