Maddie-Hauptverdächtiger kommt frei: Wie geht es nach der Haftentlassung für Christian B. weiter?
Christian B. ist der Hauptverdächtige im Fall der vermissten Madeline McCann. Noch sitzt er in einer deutschen Justizvollzugsanstalt, doch am Mittwoch (17. September) wird der 48-Jährige entlassen. Der Grund: Die Beweise für eine Anklage reichen bisher nicht aus. Wie geht es für ihn weiter? Das erklärt sein Anwalt Friedrich Fülscher im Gespräch mit RTL.
Christian B. ist der Hauptverdächtige in einem der rätselhaftesten Vermisstenfälle Europas: Maddie McCann. Das Mädchen war gerade mal drei Jahre alt, als sie im Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal verschwand. Christian B. hält sich zu dieser Zeit in umnittelbarer Nähe auf. Ihre Eltern und Menschen auf der ganzen Welt suchen verzweifelt nach ihr – doch bis heute fehlt jede Spur.
Und jetzt das: Christian B. wird in dieser Woche aus der Haft entlassen. Sieben Jahre saß der 48-Jährige wegen der Vergewaltigung einer US-Touristin im Gefängnis. Sein Anwalt Friedrich Fülscher sieht aktuell nichts, was die Entlassung seines Mandanten noch aufhalten könnte – auch nicht die laufenden Ermittlungen im Fall Maddie McCann.
Friedrich Fülscher, Anwalt von Christian B.: "Die Anzeichen, also dass wir kurz vor Ablauf der Inhaftierung sind - es gibt keinen Haftbefehl, wir haben keine Akteneinsicht erhalten - deuten eher darauf hin, dass eine Anklage nach wie vor in weiter Ferne ist."
Unser RTL-Reporter war einer der wenigen Journalisten, die Christian B. zuletzt im Gefängnis besucht haben.
Ulrich Oppold, RTL-Reporter: "Christian B . machte auf mich einen recht selbstsicheren Eindruck. Er wirkte abgeklärt, sprach mit leicht fränkischem Akzent, und ich hatte das Gefüh , da sitzt ein Mann vor mir, der sich keinerlei Schuld bewusst ist."