Das Kuscheltier ihres Sohnes fest in den Armen, verfolgt Fabians Mutter am Abend den Zeugen-Aufruf im Fernsehen, gestützt von Freunden:
"Ich bin froh, dass meine Freunde für mich da sind. Das hilft sehr doll."
Denn nur schwer sind die Bilder und die Fragen zu Fabians Tod zu ertragen. Erst kurz davor hatten die Ermittler neue Erkenntnisse genannt:
"Dass die Tötung des achtjährigen Jungen aus Güstrow bereits unmittelbar nach seinem Verschwinden erfolgt sein muss, nämlich am 10 Oktober 2025 zwischen elf und 15 Uhr."
Noch am selben Tag wurde die Leiche des Junge an einem Tümpel in Klein Upahl abgelegt:
"Dazu geben wir auch bekannt, dass der Leichnam nach der Tötung angebrannt worden ist...Wir vermuten, um Spuren zu beseitigen."
Und die Ermittler sind sicher: Zu diesem Zeitpunkt waren Wanderer, Waidarbeiter, Spaziergänger in der Gegend. Sie könnten Rauch bemerkt, sogar den Täter gesehen haben.
Und tatsächlich melden sich am Abend Zeugen mit - so die Ermittler - "äußerst vielversprechenden Hinweisen". Sie seien zuversichtlich, dass etwas Passendes dabei sei. Hoffnung, auch für Fabians Mutter:
"Ich hoffe, dass endlich jemand gefunden wird, der das gemacht hat. Gerechtigkeit wird es für mich nicht geben."
Nur vielleicht Antworten, wieso Fabian getötet wurde. Um das herauszufinden, sagen die Ermittler arbeiten sie weiter fast rund um die Uhr.