Ja, die Beziehung zwischen der angeblich „fahrradfreundlichen Kommune Niedersachsen“ und ihren Drahtesel-Nutzern ist schmerzhaft und angespannt geworden! Der Grund: Diese rot-weißen Poller. Seit Kurzem stehen sie mitten auf dem vermeintlichen Radweg. Die Poller haben ihre absolute Daseinsberechtigung, wie man uns erklärt. Der Poller als Problemlöser. Schöne Idee im Prinzip. Unpraktisch nur, dass der in mehrfacher Ausführung da steht, wo einst Fahrräder den Asphalt entlang rollten. Nun bleiben den Anwohnern eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder Slalom fahren oder auf der Straße fahren. Unser Reporter hätte da übrigens noch eine dritte Option im Kopf.
Aber Stopp! Bevor sich hier noch irgendwer strafbar macht – die Aufregung ist offenbar völlig umsonst! Die rot-weißen Wächter nehmen den Radfahrern ja gar nichts weg, wie man uns erklärt.
Also für alle Radfahrer, denen es entgangen sein sollte: Man soll da gar nicht entlang fahren, das ist nämlich ein Gehweg in unterschiedlichen Pflasterungen, die aussehen, wie Rad- und Fußweg. Aber das täuscht! Dennoch, den Offiziellen ist die Verwirrung nicht entgangen. Deswegen sollen die Poller nun teilweise wieder zurück gebaut werden. Insgesamt ein kostspieliges Unterfangen, wie der Bund der Steuerzahler herausgefunden hat. Ein Teil der Poller bleibt, der Radweg, der nie einer war, verschwindet und die Steuerzahler, ja, die haben einmal mehr erfahren, wie schmerzhaft manche Entscheidung sein kann.