Statement gegen Hass: Nach Morddrohungen: Sarah Knappik appelliert an Zuschauer
Sarah Knappik hat sich während der Ausstrahlung des Legenden-Dschungels zurückgezogen. Der Grund: Hassnachrichten und Morddrohungen. Im RTL-Interview wagt die Dschungelcamperin einen emotionalen Aufruf.
Man sieht Sarah Knappik die Freude über das Ende des Legenden-Dschungels förmlich an.
"Und ich bin jetzt froh, dass es auch vorbei ist."
Denn während der Ausstrahlung der Staffel hat die 37-Jährige zahlreiche Hassnachrichten bekommen und sich daher zurückgezogen.
"Weil hinter jedem Job, den wir da auch im Fernsehen machen, steht trotzdem ein Mensch aus Fleisch und Blut, der auch genauso Emotionen hat und verletzbar sein kann. Und da sollten die Menschen einfach ein bisschen Rücksicht drauf nehmen. Und es waren auch Sachen dabei, wo ich für mich erstmal entschieden habe, mich ein bisschen zurückzunehmen und damit erstmal klarzukommen."
Kommentare wie diese sind im Vergleich noch eher harmlos:
"Kann sie nicht mehr hören."
"Anfangs dachte ich, sie hätte sich weiterentwickelt - aber nein. Schämen sollte sie sich."
"Ach Sarah, hör auf"
"Du hast genervt ohne Ende."
Sarah hofft, dass die Zuschauer in Zukunft sensibler mit den Stars hinter dem Bildschirm umgehen.
"Dass man wirklich diesen Respekt vor jedem einzelnen, der in der Öffentlichkeit steht und auch vor jedem anderen, auch ein Arbeitskollege oder sonst was, einfach respektiert und einfach verbal keine Grenzen überschreitet, sondern einfach vielleicht, dass wir lernen, ein bisschen besser zu kritisieren, würde ich mir wünschen. Dass man das konstruktiver macht, dass vielleicht auch die Möglichkeit besteht, Dinge zu sehen, die man nicht wahrgenommen hat. Und vor allem auch in einer Extremsituation. Aber alles, was unter die Gürtellinie geht, das hat kein Mensch verdient. Und das würde ich mir wünschen, dass wir es vielleicht ein bisschen schaffen, auch wenn die Welt gerade schwierig für uns ist, dass wir sie vielleicht doch zu einem besseren Ort machen."
Denn eins steht fest: Hassnachrichten und Morddrohungen - das hat wirklich niemand verdient.