Montez ist wohl einer der gefühlvollsten Rapper dieses Landes. In seinen Songs verarbeitet er seine Emotionen – auch die aus seinen dunklen Tagen. Nachdem er vor gut zehn Jahren als Jugendlicher einen Rapcontest gewinnt, fällt Montez in ein Loch, erzählt er bei „Sing meinen Song“. Er gerät in eine Identitätskrise.
„Die Zeit war sehr, sehr düster. Ich habe dann krasse Depressionen bekommen, bin von der Schule geflogen, bin auch zuhause ausgezogen, bin wieder zurück zu meinen Großeltern gezogen, habe da gewohnt. Und hatte wie gesagt krasse Depressionen, Schreibblockaden. Ich wusste einfach irgendwie nicht mehr wie das ging, als hätte ich das verlernt. Und hatte auch gar kein Selbstbewusstsein mehr.“
Luca, wie Montez mit bürgerlichem Namen heißt, wohnt damals in Bielefeld, geht zu dieser Zeit kaum noch vor die Tür, versackt in seinem Zimmer, wie sein bester Freund Kimbo in der Künstlerdoku über Montez erzählt.
Kimbo: „Zu der Zeit war er wirklich wie so ein Einsiedler. Wenn man ihm dann mal um 11 Uhr morgens geschrieben hat, hat man um 16 Uhr eine Antwort bekommen. Wenn er wach geworden ist. Dann habe ich meine Playstation eingepackt, bin um 18 Uhr zu ihm gefahren. Jalousien waren runter, er lag noch am Bett. Wir haben die Playstation angeschlossen, haben 5, 6 Stunden Fifa gespielt, ich bin wieder nach Hause gefahren.“
Montez: „Da war ich super depressiv, hatte krasse Panikattacken, konnte gar nicht mehr rausgehen eigentlich. Also, ich konnte nicht unter Menschen sein, ich konnte nicht in einem Restaurant sitzen und da essen oder ins Kino gehen, also das war für mich unvorstellbar. Das hat natürlich alles zur Folge gehabt, dass man gar nicht mehr wusste, wo vorne und hinten ist. (…) Also, ich habe wirklich wie so ein Zombie gelebt.“
Trotzdem schafft es Montez wieder da raus – und an die Spitze der deutschen Charts. Wie er den Weg aus der Dunkelheit und wieder zu sich selbst gefunden hat, sehen wir dann am Dienstag, den 09. Mai bei „Sing meinen Song“ bei Vox oder danach auf RTL+.