Acht Tage nach ihrer Meniskus-OP treffen wir Katja, wo auch sonst, im Punkt12-Studio. Mit sicherem Stand und ohne Knieschmerzen. Ein Zustand, den es so seit Monaten nicht mehr gab und das alles wegen eines Schneidersitzes.
„Also ich habe im Februar eine Stunde im Schneidersitz gesessen. Das fühlte sich schon doof an, als ich mich gesetzt habe. Dann bin ich kaum noch hochgekommen, und am nächsten Tag bin ich mit meiner Tochter Skifahren gegangen. So richtig knackig. Und danach ging nichts meh . Also das Knie, das war hinten in der Kniekehle dick.
Unsere Punkt12-Moderatorin versucht erstmal alles um eine OP zu vermeiden - Cortison-Behandlungen, Eigenbluttherapie, Schmerzmittel, Hyaluron – aber all das hilft nicht. Im MRT zeigt sich dann: Meniskusriss.
Der Meniskus ist eine C-förmige Knorpelscheibe im Kniegelenk, der zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein liegt. Bei jedem Schritt wirken sie wie eine Art Stoßdämpfer. In jedem Knie gibt es
zwei Menisken - Einen Innen- und einen Außenmeniskus - Am häufigsten ist der Innenmeniskus verletzt, da er weniger beweglich ist und bei plötzlichen Bewegungen, zum Beispiel bei einem Sportunfall, leichter einreißt. Der Außenmeniskus ist flexibler. Aber nicht nur Sportler sind anfällig für
Verletzungen, auch ständige Belastung durch Hocken oder Drehbewegungen kann den Meniskus abnutzen.
Bei Katja war es der Meniskus im rechten Bein - Er mussten in einem minimalinvasiven Eingriff operiert werden, wie ihr behandelnder Arzt, Prof. Bertil Bouillon vom Klinikum Köln-Merheim entscheidet.
„Also in Bezug auf den Meniskus ist das häufig sehr eindeutig. Und jetzt verrate ich oder plaudere ich ein bisschen aus dem Nähkästchen. Die für mich drei wichtigsten Fragen sind immer Aufstehen, aus der Hocke kann jemand in die tiefe Hocke gehen oder nach langem Autofahren oder längere Zeit gesessen, dann aufstehen. Wenn er dann sagt, er hat innen oder außen, Schmerzen, das ist schon ein gravierender Hinweis, dann ist die nächste Frage: Nachts schlafen Kissen zwischen die Knie. Ja, also ich lege immer ein Kissen zwischen die Knie. Das spricht auch genau in diese Richtung. Und dann ist die Situation so, dass man sagen kann, das ist schon sehr, sehr typisch für eine entsprechende Meniskusläsion. Und dann ist die Frage, ob der Untersuchungsbefund dem auch entspricht.“
Für Katja war die Entscheidung für die OP die Richtige. Denn schon jetzt sind Bewegungen für Sie wieder möglich, die vor Wochen undenkbar waren.
„Wenn ich in eine Hose gestiegen bin, dann habe ich immer so unten auf dem Boden gelegen und bin dann so mit dem Fuß da rein. Ich kann das Bein schon wieder richtig anheben und kann so diesen da machen. Also das geht schon wieder alles. Und das ist toll."
Und eines steht für Katja fest: Einen Schneidersitz macht sie nie wieder.