Es bröckelt und rumpelt, ein Felssturz kündigt sich an, dann löst sich ein riesiger Gesteinsbrocken im Nationalpark Berchtesgaden. Die Bergwacht muss am Dienstag 20 Wanderer mit dem Hubschrauber retten, da die Felsmassen einen Weg im Wimbachtal versperren. Der Mann, der gefilmt hat, wird durch einen Stein am Fuß verletzt.
Man glaubt nicht bis zu Ende, dass es so heftig wird. Und ganz am Ende des Videos sieht man, dass mir auch diese knappe 100 Meter Abstand einfach nicht gereicht haben.
Es ist nur ein Beispiel dafür, wie gefährlich es in den Alpen sein kann. Und die Risiken nehmen zu. Denn durch die steigenden Temperaturen schmelzen die Gletscher immer schneller und auch der Permafrost, der in höheren Lagen ab 2500 Metern die Berge wie eine Art Klebstoff zusammenhält, taut auf.
Sowohl der Gletscherschwund als auch der schmelzende Permafrost sorgen dafür, dass Hänge instabil werden und dass wir in eine Phase kommen oder schon in einer Phase sind, wo wir vermehrt mit Steinschlag und Felsstürzen rechnen müssen.
Das Bündnis rettet die Berge. Ein Zusammenschluss aus Parteien und Umweltverbänden fordert deshalb mehr Klimaschutz. An der Zugspitze zeigt sich besonders deutlich, wie schnell die Gletscher schmelzen.
Deswegen ist die Botschaft heute Ja Die bayerischen Gletscher werden sterben. Aber es liegt jetzt an uns, den sensiblen Alpenraum zu schützen und zu bewahren.
Der Alpenraum ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein beliebtes Erholungsgebiet für Touristen. Wanderer bekommen die Veränderungen in den Bergen hautnah mit.
Es ist schon erschreckend. Wie siehst du Jahr für Jahr, dass sich etwas verändert?
Unsere Eltern sind früher viel gewandert und ich denke, die hatten auch andere Sorgen als wir beim Wandern. Die konnten ganz andere Routen gehen als wir. So allein schon so die Alpenüberquerung. Da sind ja viele Gletscherspalten, über die man drüber muss.
Dazu kommt Durch den Klimawandel nehmen nicht nur Trockenperioden in den Alpen zu, sondern auch Extremwetterereignisse wie Starkregen.
Wenn ich selbst privat in den Bergen unterwegs bin, bin ich gut beraten, mir wirklich mit unterschiedlichen Vorhersageapps, gerade auch Radarbilder zu überlegen. Wie sicher bin ich auf meiner heute geplanten Tour? Und dann muss ich auch entsprechend umkehren, wenn eine gefährliche Gewitterzelle im Anmarsch ist.
Das wechselhafte Wetter kann jeden treffen, die Veränderungen durch schmelzende Gletscher und auftauenden Permafrost, vor allem Bergsteiger im hochalpinen Bereich.
Es werden einzelne Routen unsicherer werden. GipfelGrate. Aber der normale Besucher der Alpen bewegt sich immer noch in relativ sicheren Bereich. Ganz sicher werden die Alpen nie sein.
Das zeigt der Felssturz in Berchtesgaden. Dort besteht weiterhin akute Lebensgefahr. Der Bereich ist gesperrt und Wanderer müssen ihn momentan weiträumig umgehen.