2021 war Albtraum-Jahr: Corona hat Christian Kahrmanns Leben verändert
Für Ex-"Lindenstraßen"-Star Christian Kahrmann ist es noch unwirklich, ohne Corona-Schutzmaske auf Events zu sein. Denn COVID-19 hat sein Leben 2021 für immer verändert. Der Schauspieler erkrankte schwer. Während er im Koma lag, starb sein Vater an Corona. Kurz darauf seine Mutter. Jetzt kämpft sich Christian langsam zurück ins Leben.
Für Christian Kahrmann scheinen Begegnungen wie diese hier, völlig unwirklich zu sein. Äußerlich befreit und losgelöst mischt er sich vor wenigen Stunden unter die Partygäste. Aber immer angetrieben von diesem EINEN Gedanken:
"für mich fühlt es sich auch noch ganz komisch an, dass man sich so nahe steht, ohne Mundschutz und ohne Maske. Es ist noch ein bisschen komisch."
Corona-Angst bei Christian Kahrmann. Ein Virus, der dem 49-jährigen nicht nur um ein Haar das eigene Leben genommen hätte
"Und ich habe meine beiden Eltern innerhalb von 3 Monaten verloren und konnte mich von beiden nichtmal persönlich verabschieden"
Denn 2021 wird für Ex-Lindenstraßen- und Kinoschauspieler Christian Kahrmann zum Albtraum. Nach einer Coronainfektion im März wird er ins Krankenhaus eingeliefert. Nur durch zwei Wochen künstliches Koma überlebt er. Als er von den Ärzten ins Leben zurückgeholt wird der Schock: Während ER im Koma lag ist sein Vater an den Folgen von Covid-19 gestorben:
"Ich hätte mich einfach nochmal gerne von ihm verabschiedet.... einfach nochmal seine Hand genommen... oder ihn einfach nochmal gesehen"
Nur kurze Zeit später, stirbt seine Mutter im Hospitz an Krebs. Auch sie hatte Corona. Wieder ein Schicksalsschlag mit dem der zweifache Vater - der sich damals noch in der Reha befindet - klarkommen muss; Wie er uns am Abend bei der AEDT-Medienparty in Berlin erklärt:
"ich habe auch sehr viel Zeit mit Ärzten und Therapeuten verbracht. Aber das dauert einfach noch ein bisschen"
Dabei sehnen wir uns alle zurück nach Normalität. Nach Nähe zu anderen Menschen.
Und deshalb ist dieser Abend für Schauspieler Christian Kahrmann auch eine Art Therapie:
"Die erste Veranstaltung die ich besuche in 2 Jahren. Ich fühle mich deutlich besser. Ich arbeite wieder und drehe wieder und da freue ich mich am meisten drüber"
Christian Kahrmann macht das eben nicht nur um sich abzulenken. Sondern auch um mutig nach vorne zu schauen. Und sich sein Leben - wie er es vor Corona kannte - Stück für Stück zurück zu holen