Zwei Stunden kämpften die Sanitäter am Dienstag um das Leben von Ozzy Osbourne. Gegen 10:30 Uhr landete ein Rettungshubschrauber auf einem Feld in der Nähe seines Hauses in Buckinghamshire, nahe Birmingham. Doch es gelang nicht, den Prince of Darkness wiederzubeleben.
Er starb nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren – im Kreise seiner Familie.
BLENDE
Seine Familie war sein Ein und Alles. Nicht nur in seinen letzten Stunden und Tagen. Seine Ehefrau Sharon. Tochter Kelly, die noch zwei Tage vor seinem Tod dieses Video auf Instagram teilte:
[Freistand]
Am Dienstagabend dann die traurige Nachricht:
TT: „Er war bei seiner Familie und von Liebe umgeben. Wir bitten alle, die Privatsphäre unserer Familie zu diesem Zeitpunkt zu respektieren.“
Nur vier seiner insgesamt sechs Kinder unterzeichneten diese Meldung: Kelly, Jack und Aimee aus seiner Ehe mit Sharon, und Louis, sein Sohn aus erster Ehe. Die Beziehung zu Tochter Jessica und Adoptivsohn Elliott, ebenfalls aus der früheren Beziehung, ist unklar. Ozzy selbst sagte einmal, er sei damals ein schlechter Vater gewesen. Ob das schwierige Verhältnis jetzt zu einem Erbstreit führen könnte?
OT: "In so einer großen Familie, in der sich nicht alle super nah stehen, ist es schwierig zu sagen, wohin sein Erbe und sein Geld gehen wird. In Großbritannien ist es so, dass Sharon, die Ehefrau, auf jeden Fall 50 % erhält. Aber der Rest?"
Der Black-Sabbath-Frontmann hatte ein bewegtes Leben hinter sich. Seine Stütze, seine Konstante, war aber sie: Sharon. 43 Jahre waren die beiden verheiratet. Leicht war es sicher nicht immer...
Im Mai 2016 trennte sich das Paar sogar medienwirksam. Er soll sie damals mit seiner Friseurin betrogen haben. Zwei Monate später verkündete Sharon öffentlich:
TT Sharon: "Ich vergebe ihm. Es wird eine sehr lange Zeit dauern, wieder zu vertrauen. Aber wir sind 36 Jahre zusammen, 34 davon verheiratet. Es ist mein halbes Leben und ich kann es mir nicht ohne ihn vorstellen. Auch wenn er ein Hund ist!"
Mindestens sechs außereheliche Affären soll Ozzy gestanden haben, die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher...
OT: "Ihre Ehe war von außen betrachtet natürlich unglaublich. Es war von Anfang an wie eine Soap. Aber so haben sie ihr Leben gelebt. Die beiden haben sich einfach gefunden, sie sind sich beide sehr ähnlich gewesen, sehr exzentrisch, dramatisch. Das hat einfach gepasst."
Ozzy selbst hatte sein Leben irgendwann umgekrempelt, erklärte er uns 2018:
"Ich mache nicht mehr so viel falsch. Ich komme jeden Tag nach Hause. Früher bin ich montags gegangen und kam erst freitags wieder."
Jetzt kommt er nie wieder. Doch der Abschied von ihm soll kein Tag der Trauer, sondern ein Fest der Freude werden. Das hat er sich gewünscht. Er wolle mit seiner Beerdigung einfach DANKE sagen. Für sein Leben, seine Liebsten. Und dann ist da noch dieser eine Song:
[Kurzer Freistand Musik]
Kein Heavy Metal, kein Black Sabbath. "A Day in the Life" von den Beatles. Dieser Song soll ihn begleiten. Den Prinzen der Finsternis. Auf seinem allerletzten Weg.