Hipster
Hipster gelten im 21. Jahrhundert als eine vorwiegend durch den Kleiderstil definierte Subkultur. Der Begriff entstand während der 50er Jahre in den USA.

Der Begriff Hipster stand im 20. Jahrhundert für die Vertreter einer US-amerikanischen Subkultur aus jungen Intellektuellen, darunter insbesondere Dichter und afroamerikanische Musiker. Das bewusste Leben entgegen der Masse und die Authentizität der Andersartigkeit gelten als wichtigste Merkmale der Bewegung. Allen Ginsberg ist einer der bekanntesten Hipster aus der Anfangszeit. Die Medien greifen den Begriff im 21. Jahrhundert wieder auf. Hipster sind seitdem mit einem Milieu assoziiert, das sein Szenebewusstsein zur Schau stellt.
Hipster - was ist das überhaupt?
Hipster unterscheiden sich durch ihr Szenebewusstsein von der Masse. Sie verleihen ihrer Persönlichkeit auf extravagante Weise Ausdruck. Die Medien verwenden den Begriff im 21. Jahrhundert teilweise abwertend für die Angehörigen eines oberflächlichen Milieus, die sich zugleich als modebewusst, unpolitisch und intellektuell verstehen. Dieses Verständnis kommt im Kleidungsstil zum Ausdruck. Accessoires wie Hornbrillen, ausgefallene Frisuren, enge Hosen und Schlauchschals prägen den Hipster-Style. Seine Anhänger halten sich fälschlicherweise auch im 21. Jahrhundert noch immer für eine Subkultur. Anders als ihre Vorbilder unterscheiden sie sich ein Jahrhundert später in Wirklichkeit kaum noch der Masse. Die ursprüngliche Subkultur ist zu einem Massenkult geworden.
Wie wird man Hipster?
Äußerlichkeiten wie Röhrenjeans definieren die Gruppe der Hipster. Gemeinsame Interessen spielen eine untergeordnete Rolle. Man will sich als Hipster selbst definieren und nicht definieren lassen. Die Vorstellung von einem typischen Hipster lehnen die meisten Vertreter ab. Als Nischengruppe zeichneten sich ihre Vorbilder durch ein gemeinsames Kulturinteresse aus. Als solches kommen im 21. Jahrhundert moderne Kunst, alternative Rockmusik, Independent-Filme oder Fotografie infrage. Ebenso verbreitet sind Hipster-Gruppierungen mit progressivem Politikinteresse. Die meisten Mitglieder solcher Gruppen nehmen Trends schneller wahr als andere und bewegen sich mit ihren Interessen bewusst entgegen der Masse. Viele Hipster umgeben sich mit einer Gemeinschaft aus Gleichgesinnten. Der gemeinsame Besuch von Szenelokalen gehört in vielen Fällen zur Freizeitgestaltung.