Deutsche Kommunistischer Partei (DKP)
Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ist eine kommunistische Partei im Sinne der Ziele von Karl Marx und Friedrich Engels. Sie besteht seit dem Jahr 1968.

Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ist eine deutsche Kleinpartei, die im Sinne der 1956 verbotenen KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) die Ziele des Kommunismus weiterverfolgt. Die DKP ist in Deutschland zu sämtlichen Wahlen zugelassen, wird jedoch vom Verfassungsschutz beobachtet und als linksextremistisch eingestuft. Den Einzug in den Bundestag oder einen Landtag konnte die Partei seit ihrer Gründung noch nie erreichen. Sie ist jedoch vereinzelt in einigen regionalen Parlamenten vertreten.
Die Geschichte der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP)
Nachdem im August 1956 die Kommunistische Partei Deutschlands vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde, bestand für die Anhänger kommunistischer Ideen der Bedarf für eine Nachfolgepartei. Nach einem Gespräch mit dem damaligen Justizminister Gustav Heinemann und zwei ehemaligen Funktionären der KPD wurde im September 1968 die Deutsche Kommunistischen Partei (DKP) in Frankfurt am Main gegründet. Die Zulassung der Partei ging nicht zuletzt auf das Bemühen der damaligen Bundesregierung zurück, das Verhältnis zur DDR zu verbessern und die politische Arbeit von Kommunisten in Westdeutschland zu legalisieren. So wurde es auch toleriert, dass die DKP sehr enge Kontakte zur DDR-Staatspartei SED pflegte und während der Ära von Erich Honecker über Tarnfirmen jährlich mehrere Millionen D-Mark als Parteispenden erhielt.
Die Entwicklung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) nach der Wende
Als nach der deutschen Wiedervereinigung 1989 mit der SED ihr wichtigster Unterstützer wegfiel und innerhalb Europas die linke Bewegung einen allgemeinen Niedergang erlebte, stürzte auch die DKP in eine tiefe Krise. Von rund 60.000 Mitgliedern Mitte der 1970er-Jahre blieben nur noch einige Tausend übrig. Die Neuausrichtung der DKP unter der Vorsitzenden Bettina Jürgensen und dem ehemaligen Vorsitzenden Heinz Stehr sah vor, noch stärker mit der Partei Die Linke zusammenzuarbeiten und somit alle linken Kräfte in Deutschland zu bündeln. Dies gelang auch bei einigen Kommunalwahlen, wo die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) entweder einzeln oder über Listen der Linken und andere Wahlbündnisse in einige kommunale Parlamente einziehen konnte. Mittlerweile ist die DKP unter ihrem neuen Vorsitzenden Patrik Köbele, der beim 20. Parteitag im März 2013 gewählt wurde, wieder deutlich revolutionärer und klassenkämpferischer orientiert.