Bengasi
Die lybische Stadt Bengasi liegt an der Mittelmeerküste. Sie ist hinter der Hauptstadt Tripolis die zweitgrößte Stadt des Landes.

Bengasi ist eine Hafenstadt im Nordosten von Libyen, die an der Großen Syrte liegt. Die Stadt ist nach Tripolis die zweitgrößte des Landes und bildet gleichzeitig auch das wirtschaftliche und politische Zentrum der sogenannten Kyrenaika.
Bengasi kann eine sehr lange Geschichte vorweisen. Die Stadtgründung erfolgte bereits im 5. Jahrhundert v. Chr., wobei das spätere Bengasi damals als griechische Kolonie unter dem Namen Euhesperides gegründet wurde. Der Name bezieht sich auf die Gärten der sogenannten Hesperiden. Eine Neugründung erfolgte ungefähr 200 Jahre später unter dem Stadtnamen Berenike. Im Laufe seiner Geschichte wurde Bengasi mehrfach besetzt und war kurzfristig sogar die Hauptstadt des Landes.
Im Sommer 2014 und in der darauf folgenden Zeit wurde die Stadt im Zuge des Bürgerkrieges in Libyen stark umkämpft, sodass zahlreiche Gebäude beschädigt oder komplett zerstört wurden. Relevante Aussagen zur Einwohnerzahl sind aus diesem Grund nicht zu treffen, da viele Bewohner flüchten mussten. Drei Jahre zuvor hatte die Stadt jedoch rund 630.000 Bürger.
Die Stadt Bengasi gilt als eines der wichtigsten wirtschaftlichen Zentren Libyens. Sowohl die Industrie als auch der Handel richten sich vorwiegend an der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten, dem Fischfang und der Fischverarbeitung sowie der Produktion und dem Handel von Zement und Textilien aus. Gleichzeitig ist auch das Erdölgeschäft sehr bedeutend.
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