Kaufberatung zu Pop-up-ZeltenWurfzelte: Darum liegen die Teile bei Campern so im Trend

Ein von innen beleuchtetes Zelt steht auf einer Schneedecke am Polarmeer bei untergegangener Sonne.
Aus der Tasche nehmen, in die Luft werfen, Spannseile befestigen – fertig! Wurfzelte sind perfekt für Camping-Einsteiger.

Zelten verbinden viele Menschen mit Abenteuer, Freiheit und Natur. Allerdings fällt der Aufbau der Behausung teils recht abenteuerlich aus – das mühselige Zusammenstecken und das Verbauen des Gestänges können die Vorfreude auf die Freiluftübernachtung vermiesen. Kein Wunder also, dass Wurfzelte* so beliebt sind: Binnen weniger Sekunden sind Modelle von Herstellern wie Active Era und Quechua aufgebaut – das gelingt selbst Einsteigern im Handumdrehen. So funktionieren sie.

Wurfzelte: Darauf müssen Sie beim Kauf achten

Wurfzelte* sind auch unter Bezeichnungen wie Pop-up-, Sekunden-, Automatik-, Schnellaufbau- oder Kuppelzelte zu finden. Sie sind vor allem für Gelegenheits-Camper und Einsteiger gedacht. Perfekt für Festivals, ungeeignet jedoch für lange Trips in Gegenden mit viel Wind.

Pop-up-Zelte: Auf die Größe kommt es an
Hersteller geben in der Regel an, wie viele Personen Platz in einem Zelt finden. Bedenken Sie jedoch, dass Sie gegebenenfalls Ihr Gepäck im Innenraum verstauen müssen. Daher ist es ratsam, ein größeres Zelt zu kaufen. Wenn Sie nach einer Variante suchen, in der Sie stehen können – und die sich in mehrere “Räume” unterteilen lässt –, sollten Sie zu einem klassischen Camping-Zelt* greifen. In der Regel sind Wurfzelte* lediglich zwischen 1,1 und 1,5 Meter hoch – höchstens Kinder können darin aufrecht laufen.

Wurfzelte: Luft für Camper
Gerade in den heißen Sommermonaten ist es wichtig, dass sich ein Zelt gut lüften lässt. Achten Sie also auf ausreichend Lüftungsöffnungen und Fenster, damit sich die Hitze nicht staut. Sind Deckenöffnungen verbaut, sollten diese ausreichend Schutz vom Außenzelt erhalten – ansonsten dringen Feuchtigkeit und/oder Insekten ein.

Pop-up-Zelte: Schutz vor Plagegeistern
Apropos Insekten: Wer lästige Mückenstiche vermeiden möchte, sollte nach einem Zelt mit verbauten Moskitonetzen Ausschau halten. Diese sind zumeist im Eingangsbereich angebracht – selbst wenn das Zelt geöffnet ist, schützen sie so vor eindringenden Insekten.

Wurfzelte: Was hat es mit der Wassersäule auf sich?
Wie regenfest ein Zelt ist, geben viele Hersteller mit der sogenannten Wassersäule an. Der Wert sollte mindestens 1.500 Millimeter betragen, dann hält der Abenteurer-Wigwam einen Regenschauer aus – perfekt für die Wochenendtour. Zelte mit einem Wassersäulenwert ab 3.000 Millimetern bieten einen weitaus besseren Schutz vor Regen und dem Eindringen von Feuchtigkeit – wer regelmäßig campt, sollte mindestens zu einem solchen Modell greifen. Zelte mit Werten ab 5.000 Millimetern sind etwas für Profi-Abenteurer und Bergsteiger – dort dringt kein Regen ein!

Wurfzelte: Das Gestänge
In der Regel bestehen die Gestänge wie beschrieben aus Fiberglas, das eine hohe Festigkeit aufweist – sprich: Es bricht so schnell nicht. Ein Alugestänge ist noch langlebiger und leichter, aber auch teurer.

Pop-up-Zelte: Was sind Threads und Denier?
Das Außenzelt besteht häufig aus Polyester – ein leichtes synthetisches Gewebe mit hoher Reiß- und Scheuerfestigkeit, das UV-beständig ist und sich bei Nässe nicht ausdehnt. Qualitativ gibt es dabei Unterschiede: Wichtig ist, dass die Plane eine hohe Fadenanzahl und Fadenstärke aufweist. “T” steht dabei für das englische Wort Threads, also Garn, Faden. “D” steht für Denier, also die Stärke des Garns. Die einfache Faustregel: Je höher die Werte, desto reißfester ist das Material. Ein Polyester mit 190T/70D gilt als bewährter Mix für Allround-Zelte.

Was kosten Wurfzelte?
Wurfzelte* gibt es schon für deutlich unter 50 Euro. Wer aber gerne und regelmäßig zeltet, sollte mehr investieren. Schon für unter 100 Euro gibt es empfehlenswerte Modelle – wie diese.

Quechua 2 Seconds Easy 3 Popup: Der Kundenliebling

Quechua 2 Seconds Easy 3 Popup
Praktisch: Das "2 Seconds Easy 3 Popup" von Quechua bietet Stauraum zwischen der Innen- und der Außenhaut.
Quechua

Zwei Erwachsene und ein Kind finden laut Quechua im “2 Seconds Easy 3 Popup”-Wurfzelt Platz. Für den Wochenendausflug reicht das aus. Längere Camping-Sessions sollten Sie allerdings nicht einplanen, dazu ist die Schlafkabine mit Abmessungen von 2,1 x 1,85 Metern womöglich zu eng. Taschen, Schuhe oder sonstiges Gepäck lässt sich zwischen der Innen- und der Außenhaut verstauen. Den Zusammenbau erleichtert eine spezielle Rückholleine. Ein bisschen Übung braucht man laut der Rezensionen bei Amazon dafür jedoch, spätestens nach dem vierten Abbau soll man den Dreh aber raushaben. Insgesamt erhält das Wurfzelt eine gute Bewertung: 4,6 von 5 Sternen.

  • Wurfzelt für bis zu drei Personen

  • Wasserdicht laut Hersteller (Berieselung mit 200 Millimetern Wasser/Stunde)

  • Elf Zeltheringe liegen bei

  • Gewicht: 3,5 Kilogramm

  • Preis: circa 90 Euro

🛒 Zum Angebot bei Amazon: Quechua 2 Seconds Easy 3 Popup*

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Active Era PT-01: Die günstige Alternative

Active Era PT-01
Günstig und leicht: das Active Era PT-01.
Active Era

Wer nicht ganz so viel für ein Wurfzelt ausgeben möchte, sollte einen Blick auf das PT-01 von Active Era werfen, das es bei Amazon zeitweise für unter 50 Euro gibt. Mit seinen 1,8 Kilo ist das Zwei-Mann-Pop-up-Zelt ein echtes Leichtgewicht – perfekt für den Wochenendausflug. Die Plane besteht aus Polyesterstoff mit 190T – das Material ist also vergleichsweise reißfest. Ein integriertes Fenster soll für gute Belüftung sorgen. Wie Kunden bei Amazon berichten, sind Sie im Zelt ausreichend vor Regenschauern geschützt. Dennoch bildet sich mitunter wohl Feuchtigkeit: Das PT-01 hat kein Innenzelt, wodurch sich laut einiger Rezensionen Kondenswasser am Innendach sammelt. Die Gesamtbewertung bei Amazon: 4 von 5 Sternen.

  • Wurfzelt für bis zu zwei Personen

  • Acht Zeltheringe

  • Fadenstärke Unterlegplane: 210D

  • Gewicht: 1,8 Kilogramm

  • Preis: circa 50 Euro

🛒 Zum Angebot bei Amazon: Active Era PT-01*

High Peak Hyperdome 3: Das großzügige Wurfzelt

High Peak Hyperdome 3
Das High Peak Hyperdome 3 bietet großzügige Platzverhältnisse.
High Peak

In der Regel bieten Wurfzelte für drei Personen eine Breite von 180 Zentimetern – beim Hyperdome 3 sind es 30 Zentimeter mehr. Damit ist es auch für längere Camping-Trips geeignet, zumal Sie dank einer Wassersäule von 2.000 Millimetern selbst bei stärkeren Regenschauern keine nassen Füße bekommen. So fallen die Erfahrungsberichte auch größtenteils positiv aus – bei Amazon erhält das Pop-up-Zelt 4 von 5 Sternen. Ein für die Zeltegattung typisches Problem tritt wohl aber auch beim Hyperdome 3 auf: Es bildet sich schnell Kondenswasser an den Wänden. Zudem geht der Abbau nach Angaben einiger Nutzer weniger leicht von der Hand als der Aufbau – ein Anleitungsvideo des Herstellers schafft laut der Kommentare aber Abhilfe.

  • Wurfzelt für bis zu drei Personen

  • Moskitonetz-Eingang

  • Zwei Hochentlüfter

  • Wassersäule: 2.000 Millimeter

  • Gewicht: 4,1 Kilogramm

  • Preis: circa 70 Euro

🛒 Zum Angebot bei Amazon: High Peak Hyperdome 3*

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