Im Olympia-Showdown packt Athletin ausHass-Welle auf Social Media: So düster ist die Turner-Welt

Genau zur falschen Zeit!
Die alleinige Rekordhalterin im deutschen Kunstturnen, Elisabeth Seitz (30), bangt um den Olympia-Einzug. Als wäre das nicht genug, muss sie sich jetzt noch mit Hass aus dem Internet rumschlagen.
Das ist passiert!
Bei den deutschen Meisterschaften entscheidet sich, welche Turnerin das letzte Ticket für die Olympischen Spiele in Paris bekommt. Elisabeth Seitz steht zurzeit einen entscheidenden Platz hinter ihrer Kollegin Helen Kevric (16).
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Doch Seitz bemängelt, dass eines nicht mit in die Bewertung einfließt: Der Abstand von den Koeffizienten zu den vorausgesagten Medaillenrängen. Sie erklärt: „Ich will nichts Falsches sagen, aber ich meine, im Mehrkampf bei Olympia hatten wir noch keine Medaille in den letzten Jahren. Deswegen würde ich die Wahrscheinlichkeit bei einem Einzelgerät höher einschätzen". Dies sei nicht nur ihre eigene Meinung, sondern stehe so auch auf Papier. Außerdem sagt sie, dass die Erfahrung der vergangenen Jahre nicht ausreichend berücksichtigt wird.
Das löste offenbar einen großen Shitstorm aus – Hass und wütende Kommentare prasselten auf sie ein.
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Europameisterin mit mutigem Statement
Auf Instagram (80,4k Follower) postete sie jetzt ein ausführliches Statement, in dem sie Helen Kevric lobt und ihr Respekt ausspricht. Doch natürlich wehrt sich auch Seitz gegen die Hater und fordert auf: „Ich bitte ALLE Beteiligten damit aufzuhören, Hasskommentare gegen mich oder auch andere Mitstreiterinnen zu verfassen und noch schlimmer: Fehlinformationen zu verbreiten.“ Seitz weiter: „Das Ganze von außen mit falschen Behauptungen, Fehlinformationen und Hasskommentaren anheizen zu wollen, ist wirklich armselig…“
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Sogar in den Kommentaren des Posts finden sich einige negative Reaktionen wieder, auch wenn der Zuspruch überwiegt. In Rüsselsheim kommt es am 22. Juni zur Entscheidung, welche Turnerin den letzten der drei DTB-Startplätze bekommt. Die anderen zwei Plätze haben Sarah Voss aus Köln und Pauline Schäfer-Betz aus Chemnitz aufgrund ihrer WM-Resultate erhalten. (nbo, mth)


