Weihnachtsgebäck mit DiskussionsbedarfSpekulatius: 5 Gründe, warum wir jetzt schon zugreifen

Seit Ende August lächelt uns das wohl umstrittenste Lebkuchengebäck der Deutschen in den Supermärkten, Drogerien und Discountern an. Die Rede ist natürlich vom Spekulatius. Und jedes Jahr entfacht erneut eine Diskussion um das würzige Buttergebäck. Für die einen kann der Verkauf gar nicht früh genug starten – für die anderen hat im Spätsommer kein weihnachtliches Gebäck im Sortiment zu sein.
Überraschung! Wir sind aber schon fleißig am Spekulatiusknuspern. Warum? Fünf triftige Gründe, warum Spekulatius uns jetzt schon so unwahrscheinlich gut schmeckt und weshalb auch Sie gern beherzt zugreifen können.
Spekulatius: Das steckt hinter dem Weihnachtsplätzchen
Der Spekulatius ist ein Keks aus Mürbeteig, der vor allem durch seine Buttrigkeit schön mürbe wird. Viele Spekulatius-Kekse enthalten viel Zucker, manche als Highlight zusätzlich Schokolade oder Mandelsplitter. 100 Gramm Spekulatius enthalten ca. 400 Kilokalorien.
Der Verkaufsschlager ist Gewürzspekulatius. Seine Rezeptur wird mit einer lebkuchenartigen Gewürzmischung verfeinert: Typisch sind hier Zimt, Kardamom und Nelke.
Spekulatius kommen traditionell aus Belgien und den Niederlanden.
Derzeit gibt es in ein paar Supermärkten und Discountern einen Engpass an Gewürzspekulatius. Wer sich hier eindecken möchte, wird online fündig.
Grund 1: Im Ausland gibt es den Spekulatius ganzjährig!
Wussten Sie, dass der Spekulatius nur in Deutschland als Weihnachtsgebäck gilt? In anderen Ländern sind die leckeren Gewürzplätzchen das ganze Jahr über in Supermärkten vorzufinden. Selbst in Indonesien werden die Kekse trotz schweißtreibender Temperaturen vernascht. Also von wegen ‘die Plätzchen gehören nur in den Winter’, oder?
Ganz unbegründet ist die Kombination aus Weihnachtszeit und Spekulatius aber nicht: Schließlich ist das Design der Plätzchen dem Bischof am Nikolausi nachgeahmt. Zu Ehren seiner guten Taten erhielten die Spekulatius-Kekse Motive aus dem Leben des heiligen Nikolaus. Heutzutage sind auch Motive wie Windmühlen und Co. normal.
Funfact: Der Spekulatius mit dem Windmühlen-Motiv ist nachweislich der beliebteste aus jeder Packung. In Großbritannien heißen Spekulatius deshalb „Windmill Cookies“.
Grund 2: Spekulatius ist mehr als nur ein Keks
Die Gewürzmischung des Spekulatius hat Kultstatus. Feine Gewürznelken, Zimt, Sternanis, Kardamom und Karamell sorgen für den fulminanten Spekulatius-Kick. Viele Produzenten sind deshalb auf den Zug aufgesprungen und bieten unterschiedliche Lebensmittel mit Spekulatius-Gewürz an. Unter anderem gibt es einen Spekulatiusaufstrich von KoRo, einen Likör mit Spekulatius-Geschmack von Gautier-Mückstein und einen Sirup von Monin, der den Latte Macchiato am Morgen in Spekulatius-Noten taucht. Das Mürbegebäck gibt es also nicht nur als Keks, sondern in vielfältigen Ausführungen.
Grund 3: Spekulatius machen glücklich!
Spekulatius-Kekse sind wahre Gewürzexplosionen. Unter anderem finden wir in vielen eine gute Menge Vanille. Vanille wird nachgesagt, stimmungsaufhellend zu wirken. Und es kommt noch besser: Der Geruch von Vanille soll laut Forschungen sogar aphrodisierend sein und Männer sowie Frauen um den Finger wickeln können.
Gleiches gilt übrigens für Kardamom: Das scharfe Gewürz hat angeblich eine betörende Wirkung und soll nebenbei verdauungsfördernd sein. Da greifen wir doch glatt noch mal in die Keskdose und gönnen uns einen Spekulatius mehr!
Grund 4: Viele Rezepte rund um den Spekulatius
Wer nicht auf handelsübliche Sorten zurückgreifen will, kann ganz einfach Spekulatius selbst zubereiten. Dafür wird lediglich ein einfacher Mürbeteig hergestellt und durch Spekulatius-Gewürz verfeinert. Gewürzmischungen dafür gibt es online zur Genüge.
Aber auch so können die Kekse für viel Inspiration in der Küche sorgen: ein Tiramisu mit Spekulatius statt Löffelbiskuit, Cake Pops aus Spekulatius oder ein Spekulatius-Kuchen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Grund 5: Das Plätzchen ist superlecker
Der wohl offensichtlichste Grund: Spekulatius schmecken ab Herbst einfach richtig gut. Wer Lebkuchengewürz mag, auf Vanille, Anis, Zimt und Co. steht, der ist sowieso Fan von Spekulatius. Und wer den Keks liebt, der darf auch gerne schon mal im Spätsommer mit dem Knabbern beginnen. Wer übrigens noch nicht auf den Spekulatius-Trichter gekommen ist, kann Sorten mit Mandeln oder Schokolade probieren. Oftmals gefallen gerade diese Geschmacksrichtungen besonders gut.
Spekulatius: Das Weihnachtsgebäck ist das ganze Jahr lecker
Die Geister werden sich weiterhin am Spekulatius scheiden: Nicht jeder kann sich vorstellen, den Gewürzspekulatius oder andere Sorten im Spätsommer zu knabbern. Trotzdem: Spekulatius sind im Ausland das ganze Jahr über ein Hit. Warum also nicht auch in Deutschland? Es gibt genügend Gründe, warum das Plätzchen schon jetzt ein voller Genuss sein kann.
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