Pokal schrott, Daumen gebrochen
Beim ESC-Sieger Nemo geht erstmal alles in die Brüche

Und dann ist erstmal der ESC-Pokal schrott!
Der Schweizer Nemo knackt den Eurovision-Code und holt sich den Sieg passenderweise mit dem Titel „The Code“. Er tritt damit in die Fußstapfen von Céline Dion. Sie gewann den ESC 1988 für die Schweiz. Aber bei Nemo geht einiges zu Bruch.
Sieger Nemo rechnet mit dem ESC ab: „Die Trophäe kann repariert werden - vielleicht braucht der ESC auch ein kleines bisschen Instandsetzung“

Es ist 00.44 Uhr in der Malmö Arena in Schweden. Dann fällt ein Name: Nemo! Die Schweiz gewinnt die wohl größte Musikshow auf dem Planeten. Um genau 01.27 Uhr kommt der 24-Jährige zur Sieger-Pressekonferenz. Da hat er den Pokal schon aus Versehen zertrümmert und sich den Daumen gebrochen. Zum Glück gab es die Glas-Trophäe noch ein weiteres Mal.
Die Schweiz gewann erstmals seit 1988, als eben jene Céline Dion die Trophäe bekommen hatte. Seinen Namen im Zusammenhang mit der Starsängerin zu hören: was zum Teufel! So freute sich Nemo nach dem Sieg: „Meinen Namen neben dem von Céline f*cking Dion zu hören – what the f*ck. Ich denke, das ist ein besonderer Moment für die Schweiz.“
Sieger-Act Nemo (der denselben Namen trägt wie der Clownfisch aus dem amerikanischen Pixar-Animationsfilm „Findet Nemo“) lebt in Berlin und identifiziert sich als nicht-binär („Ich fühle mich weder als Mann noch als Frau“).
Um nochmal zum zerbrochenen Original-Pokal zurückzukommen: „Die Trophäe kann repariert werden - vielleicht braucht der ESC auch ein kleines bisschen Instandsetzung“, sagte Nemo vieldeutig.

Der ESC 2024 war von vielen Ereignissen überschattet
Denn nicht nur der Rauswurf von Joost Klein (sollte die Niederlande im Finale vertreten) wegen noch ungeklärter Gewaltvorwürfen sorgte für Wirbel. Auch die Teilnahme Israels stand in der Kritik. (mit dpa)
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