Unboxing: So kommt der Kalender bei Fans & Family anDarth Vader im Ugly Sweater: Der Star-Wars-Adventskalender von Lego im Check

Die Lego-Adventskalender sind längst Kult – auch bei Erwachsenen.
Schließlich bekommt man allerhand Figuren und manchmal Gimmicks, die in keinen normalen Lego-Set erhältlich sind. Was erwartet Kinder oder Sammler im neuen Star-Wars-Kalender von Lego? Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis? Und wie kommen Lord Vader, R2-D2 und C-3PO in ihren Ugly-Sweatern an?
Spoilerwarnung: Wer sich überraschen lassen will, liest bitte nur bis Check-Punkte 1 bis 3.
Haben wir ein gutes Gefühl bei de Sache? Die Pros und Cons im Überblick:
Das hat uns gefallen:
Einiges gibt es so nicht einzeln zu kaufen, etwa die Droiden und Vader mit den Ugly-Sweatern
Viele Figuren und Mini-Builds mit Spielwert für Kinder, unser Highlight siehe Checkpoint 4 (Achtung, Spoilerwarnung!)
Gerade die Minibuilds mit ikonischem Charakter eignen sich als Mini-Regal- oder Schreibtischschmuck für Fans
Kein Türchen ist eine Enttäuschung, nie ist nur eine langweilige Pflanze drin wie in anderen Kalendern
Für die kleine Größe haben die Bauten eine gute Optik
Verständliche Mini-Bauanleitung direkt im Türchen – man hat Bauspaß, ohne dass man zu lange braucht
Vergleichsweise waffenarmer Kalender angesichts der Sternenkrieg-Thematik, zumal ja auch noch ein harmloser Vader an Bord ist – ein Asset für friedliebende Eltern. Andere würde es auch als Nachteil verbuchen
Von den Lego-Kalendern 2022 sicherlich neben dem Harry-Potter-Kalender* der interessanteste.
Da ist noch Luft nach oben
Es fehlt ein richtiges Highlight für den 24.
Die Mini-Builds sind im Vergleich zu den Figuren sehr klein, es ist kein Raumschiff dabei, das die Figuren fliegen können
Keine weibliche Figur an Bord
Immer noch zu viel Plastik im Kalender, auch wenn der Korpus komplett aus Pappe ist
Der Preis ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen

Check-Punkt 1: Der Preis des Star-Wars-Adventskalenders von Lego
29,78 Euro ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Damit liegt er aktuell circa 15 Prozent unter den Kalendern aus den Vorjahren. Wer ein bisschen die Preise vergleicht oder Gutscheine einsetzt, kann die Lego-Kalender an manchen Tagen deutlich günstiger einkaufen. Und bekommt auf jeden Fall eine gute Menge an Lego-Steinen im Vergleich zu den einzelnen Lego-Sets und außerdem ein paar exklusive Figuren.
Check-Punkt 2: Die Optik des Kalenders
Mit den Maßen 38 mal 28 Zentimeter gehört die Box des Star-Wars-Adventskalender eher zum Kalender-Mittelfeld. Allerdings braucht man deutlich mehr Platz nach vorn als die 7 Zentimeter Tiefe, wenn man den Deckel runterklappt und und die Fläche vor den Türchen als Spielbereich oder Deko nutzt. Wer dafür keinen Platz hat, kann das Vorfeld mit einem Cutter entfernen.
Weihnachtlich sieht das Kalendermotiv mit dem vielen Schnee auf jeden Fall aus. Der glänzend beschichtete Karton wirkt hochwertig. Die drei Figuren mit ihren Ugly-Sweatern werden durch das Cover leider schon gespoilert. Immerhin weiß man nicht, in welchem Türchen sie stecken.
Check-Punkt 3: Die Umweltbilanz der neuen Lego-Kalender
Vorbildlich: Der Star-Wars-Kalender düst uns ohne Folien-Umverpackung ins Haus. Die Fächer hinter den Türchen sind aus dünnem Eierkarton mit FSC-Siegel für nachhaltige Waldwirtschaft gefertigt. Doch hinter jedem Türchen steckt ein Plastiktütchen, das die Kleinteile bündelt. Ob die wohl aus Recyclingmaterial bestehen? Der Hersteller weist auf der Schachtel darauf hin, dass man die Materialien selbst dem Wertstoffkreislauf wieder zuführen kann. Aber noch cooler wären natürlich unverpackte Ware oder Beutelchen aus Zucker oder vielleicht sogar ein Stormtrooper aus Recyclingmaterial. Nächstes Jahr vielleicht?
Spoilerwarnung: Wer sich komplett überraschen lassen will, was drin ist, liest ab hier nicht mehr weiter, denn wir haben wirklich alles ausgepackt. Natürlich sagen wir nicht, was in welchem Türchen steckt. Und man sieht ohnehin einiges vom Inhalt schon auf der Verpackung.
Check-Punkt 4: Der Inhalt - Vorsicht: Spoilerwarnung!
Was also ist drin im Star-Wars-Kalender von Lego?
7-8 Figuren, je nachdem, ob man den als Weihnachtsmann verkleideten Gonk-Droiden mitzählt oder nicht, darunter drei exklusive, die es nur in diesem Kalender gibt – auf jeden Fall interessant für Sammlerinnen und Sammler:
R2-D2 und C-3PO, die jeweils auf ihrem Ugly Sweater das Konterfei des anderen abgebildet haben.
Darth Vader hingegen trägt einen Sommer-Sweater mit Sonnenuntergangsmotiv: Palmen, Todesstern am blutroten Himmel und auf dem Rücken die Silhouette seiner Festung auf Mustafar. Fans kennen diese drei Outfits schon aus dem Disney-Special „Star Wars Summer Vacation“. Wer das mochte, wird den Kalender feiern, zumal es die Figur sonst nirgendwo zu kaufen gibt. Hatten wir schon erwähnt, dass Lord Vader Schwimmflossen trägt und einen Ball an Bord hat. In einem weiteren Türchen wartet seine Festung als Sandburg auf ihn und ein rotes Eimerchen. Ist natürlich Geschmackssache.Desweiteren allerhand Mini-Builds und -Modelle
Unser Highlight: Mini-Wampa-Cave, in die man Luke Skywalker kopfüber an den Füßen aufhängen kann. Ein nettes Gimmick, nicht nur zum Spielen, sondern auch als Deko.

Wie die Packung schon erahnen lässt, führen uns der Teile des Lego-Star-Wars-Kalenders auf den Eisplaneten Hoth. Konsequenterweise läuft Luke Skywalker im Schnee-Outfit mit Brille und Käppi auf und trifft in einem anderen Türchen auf einen AT-ST von Hoth.
Aber es gibt auch Minibuilds von Gefährten, die uns aus anderen Teilen bekannt sind, etwa eine putzige Version von Lukes Landspeeder aus „A New Hope“, dem allerersten Teil von „Krieg der Sterne“ sowie mit dem V35 einen weiteren Landspeeder aus diesem Film. Auch Fluggeräte der Gegenseite wie ein kleiner TIE-Interceptor oder ein winziger Acclamator Class Sternenzerstörer sind mit an Bord.
Die Gefährte sind wirklich putzig, aber eben im Verhältnis zu den Figuren sehr klein, sodass man sie nicht für den Rebellentransport nutzen kann. Luftschlachten lassen sich aber sicher damit durchführen.

Fazit zum Star-Wars-Adventskalender von Lego
Als Start in die Star-Wars-Welt ist der Kalender gut geeignet, denn er enthält neben den Droiden Luke Skywalker und Darth Vader sowie einen Clone-Trooper-Commander, da findet man schnell ins Spiel und hat schon vor Weihnachten genug zusammen, um Szenen aus Episode V nachzuspielen oder sich selbst was auszudenken. Wir hätten uns noch über eine Leia im Hoth-Outfit gefreut, aber nun gut.
Auf den ersten Blick wirkt die Materialmasse geringer als in manchen Lego-Sets mit einem großen Flugschiff. Vielleicht weil man alles nacheinander auspackt oder weil es nicht ein größeres Bauteil gibt, sondern mehrere kleinere Elemente.
Manche Eltern kaufen auch Sets und zerlegen sie in 24 Säckchen eines DIY-Adventskalenders. Aus unserer Sicht lohnt sich das finanziell aber nicht. Dazu fanden wir es schwierig, die Materialien sinnvoll auf die Türchen zu verteilen, so dass die Kids nicht mit angefangenen Teilen dasitzen, die sie erst nach mehreren Tagen fertigstellen können. Das haben für die Adventskalender die Lego-Macher bei den Kalendern schon perfekt geregelt. Aus unserer Sicht hat man mit dem Lego-Star-Wars-Kalender mehr Spielmöglichkeiten als mit einem Lego-Set der gleichen Preisklasse, das nur Kulisse für eine Filmszene liefert.
Für die Fans interessant sind die exklusiven Figuren, die man einzeln nicht kaufen kann. Sie könnten sogar auf lange Sicht eine Wertsteigerung erfahren.
Also, kaufen oder nicht? Wie würde Yoda sagen: Tue es, oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen.
(mzi/mma)
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links ein Produkt kauft, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für euch entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann ihr ein Produkt kauft, bleibt natürlich euch überlassen.