Entzündungen schnell bekämpfenAphthen loswerden: Was hilft wirklich gegen die schmerzenden Bläschen im Mund?

Frau fasst sich an Lippe mit Aphthe.
Aphthen sind lästig und schmerzhaft. Das könnt ihr gegen die lästigen Bläschen wirklich tun.
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Kleine Bläschen, großer Schmerz – so werdet ihr Aphthen schnell wieder los.
Sie sind ein großes Rätsel für Mediziner und ein riesiger Schmerzfaktor für Betroffene: Aphthen im Mund sind alles andere als lustig. Die entzündeten Bläschen können noch so klein sein – sie schmerzen höllisch und machen Essen, Trinken, Sprechen und Zähneputzen zur Qual. Viel könnt ihr dagegen nicht unternehmen, aber es gibt Medikamente, die Aphthen zumindest erträglicher machen. Welche das sind, zeigen wir hier.

Was sind Aphten genau?

Unter Aphthen versteht man laut Apotheken-Umschau winzige Entzündungen an der Mundschleimhaut mit weißlich-rötlicher Oberfläche. Die Wunden im Mund sind anfänglich klein, klaffen dann auf und sehen aus wie milchige Bläschen. Viele Menschen, die schon einmal Aphthen hatten, bekommen diese im Laufe ihres Lebens immer wieder. Ab und an können sogar mehrere Aphthen gleichzeitig auftreten.

In der Regel handelt es sich bei ihnen um kleine, sogenannte Minor-Aphthen. Die Wunden können aber so groß wie Ein-Cent-Münzen werden. Dann sprechen wir von Major-Aphthen. Die kleinen, lästigen Bläschen können sogar Narben hinterlassen.

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  • Tipp bei starken Symptomen: Bei starken Schmerzen kann eine Lotion wie die von Urgo helfen. Hier wird ein Gel mit einem Wattestäbchen auf die Blase getupft. Das Wattestäbchen ist besonders hilfreich, wenn Aphthen an ungünstigen Stellen wie auf dem Zahnfleisch, in einer Ecke oder unter der Zunge liegen. Laut Hersteller soll eine vollständige Heilung nach drei bis fünf Tagen stattfinden.

Was löst Aphthen aus?

Über die Entstehung von Aphthen ist bislang nur wenig bekannt. Man geht davon aus, dass genetische Veranlagungen die Aphthen-Bildung beeinflussen, so auch Barbara Staufenbiel aus der Pharmazeutischen Zeitung. Außerdem können kleine Blessuren im Mund Aphthen hervorrufen. Scharfe Speisen, Alkohol und Drogen sowie ein Nährstoffmangel können ebenfalls ursächlich sein. Einige Ärzte sind überzeugt, dass Aphthen ein Zeichen für ein schwaches Immunsystem sind.

Welche Medikamente helfen gegen Aphthen?

Wichtig: Die meisten Medikamente gegen Aphthen lindern lediglich den Schmerz. Die Bläschen heilen nämlich von allein ab, eine Beschleunigung der Abheilung ist nur begrenzt möglich. Am häufigsten werden deshalb Lotionen und Cremes zur Betäubung gegen Aphthen eingesetzt.

  • „Kamistad“: Das Gel beruhigt die betroffenen Stellen dank Kamillenextrakt. Kamistad betäubt die Bläschen für eine kurze Zeit. Gerade vor dem Zähneputzen kann es hilfreich sein, die Stelle(n) damit zu betupfen, um ohne Schmerzen mit der Zahnbürste zu säubern.

  • „Mund-Heil-Gel“: Die Creme von SOS wirkt schmerzlindernd und legt einen schützenden Film über die Wunde, damit keine Bakterien mehr eindringen können. Dieser Prozess beschleunigt die Abheilung kleiner Aphthen auf der Zunge, auf den Lippen oder der Mundschleimhaut.

  • „Bepanthen Lösung“: Die Lotion lindert Schmerzen und kann mehrmals täglich auf die Wunden aufgetragen werden.

Könnt ihr Aphthen vorbeugen? Um gar nicht erst von den Bläschen geplagt zu werden, müsst ihr alle möglichen Ursachen angehen. Das bedeutet: kein scharfes Essen, ein gestärktes Immunsystem und der Verzicht auf histaminhaltige Lebensmittel.

Drei Hausmittel, die gegen Bläschen im Mund helfen sollen

Natürlich müsst ihr nicht sofort zu Medikamenten greifen. Manchmal hilft auch schon der Einsatz bewährter Hausmittel. Gegen Aphthen können etwa antibakterielle Mundspülungen mit Kamillen- oder Salbeitee helfen. Auch Teebaumöl kann die Entzündung lindern. Dafür etwas Öl auf ein Wattepad geben und vorsichtig die Wunde damit betupfen. Das kann zu Beginn möglicherweise etwas brennen, lässt aber nach einigen Sekunden wieder nach.

Aphthen loswerden: Kein Heilmittel weit und breit

Eine wirksame und schnelle Lösung gegen Aphthen gibt es ehrlicherweise nicht. Die meisten Produkte zielen darauf ab, die Schmerzen der Entzündung zu lindern. Das Vorbeugen von Aphthen ist deutlich schwerer und bedarf viel Zeit. Bestenfalls sucht ihr bei häufigem Befall einen Arzt auf und besprecht mögliche Therapien. Schon der Verzicht auf gewisse Lebensmittel kann unter Umständen helfen.

Wenn die Aphthen dann aber doch da sind, könnt ihr nur noch mit Salben gegen die Schmerzen ankämpfen. Nach ein bis zwei Wochen ist der Spuk aber meist vorbei – und im besten Fall gibt es keine Narbe und auch keine Aphthen mehr.

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