Eine toxische Beziehung tut niemanden gut. Oft sieht der Betroffene aber gar nicht, woran das liegt und sucht die Schuld bei sich selbst. Alles zu diesem problematischen Beziehungstyp und wie Sie diesen Menschen möglichst schon nach dem ersten Date aus dem Weg gehen, zeigt folgender Beitrag.
Was macht eine toxische Beziehung aus?
Die toxische Beziehung macht sich in der Regel mit deutlichen Symptomen bemerkbar. Es besteht oftmals eine ständige Angst vor den Stimmungsschwankungen des Partners, ein Gefühl der Hilflosigkeit ist vorherrschend. Die Schuld geben sich Betroffene oft selbst und versuchen durch ihr Verhalten die Stimmung des Partners zu beeinflussen. Dabei sind Sie aber nie erfolgreich, denn letztlich kann man es einem toxischen Partner nie recht machen. Das Problem verstärkt sich mit der Zeit immer mehr.
Ein toxischer Partner ist nicht in der Lage, eine „normale“, ausgewogene Beziehung zu führen. Die Beziehungsunfähigkeit kann dabei unterschiedliche Ursachen haben, zum Beispiel narzisstische Wesenszüge, impulsive oder manisch-depressive Erkrankungen. Auch mangelnde oder zu viel Liebe mit besitzergreifenden Verhaltensweisen können toxisch sein und eine Beziehung auf Dauer schädigen.
Ganz typisch ist auch in einer toxischen Beziehung, dass sich die Partner mal nah und dann wieder völlig fremd sind. Vor allem sehr unreife Menschen verhalten sich toxisch – der Partner hat dann in der Regel das Nachsehen, wenn er nicht ein ähnlicher Charakter ist.
Erste Anzeichen erkennen
Wenn Sie sich zu den ersten Dates mit jemandem treffen, wird sich das Gegenüber möglicherweise noch unauffällig verhalten. So lässt sich oft nicht erkennen, dass es sich um einen toxischen Charakter handelt. Eventuell sind aber schon erste Anzeichen erkennbar. Toxische Menschen sind oft extrem aufmerksam, beschenken Sie vielleicht mit kleinen Präsenten und schmeicheln Ihrem Ego sehr. Bei späteren Dates wiederum wirken diese Menschen oft desinteressiert bis hin zur Ignoranz. Damit will man sich entweder interessanter machen oder es handelt sich schon um die ersten Machtspielchen, die typisch für toxische Partner sind.
Was steckt dahinter?
Durch die Abwechslung zwischen Schmeicheln und Ignorieren will der Partner Energie gewinnen. Ob der andere dabei leidet, ist ihm völlig gleichgültig, ändern wird er dieses Verhalten deshalb nicht. Je öfter Sie das verzeihen, desto schlimmer wird es mit der Zeit. Besonders abgesehen haben es toxische Menschen auf andere, die ein geringes Selbstwertgefühl haben und sich dadurch leicht manipulieren lassen. Sie werden zum Opfer, obwohl Sie sich nie einen solchen Partner vorgestellt hatten.
Toxische Beziehung – Warnsignale erkennen
Vorsicht ist geboten, wenn Sie an Ihrem neuen Partner folgende Dinge erkennen:
- Er ist nach außen sehr nett und immer höflich. Zu Hause wertet er Ihre Freunde und Familie aber regelmäßig ab.
- ständige Nörgeleien bei Kleinigkeiten
- Ausnutzung von Ängsten (z. B. vor dem Alleinsein)
- Psychische und physische Gewalt kommen immer wieder vor.
- Nach jedem Ausbruch folgt die Versöhnung, alles scheint wieder zu funktionieren.
- Das Ganze wiederholt sich immer wieder nach dem gleichen Muster.
Was tun?
Sie können etwas tun, um sich erst gar nicht auf die Manipulation eines toxischen Menschen einzulassen.
- Unter anderem ist es wichtig, von Anfang an klare Grenzen zu setzen. Bis hierhin und nicht weiter lautet die Botschaft.
- Legen Sie Wert auf ein respektvolles Verhalten. Beleidigungen und Herabwürdigungen sind nicht in Ordnung und müssen auch nicht aus Liebe geduldet werden.
- Lassen Sie sich grundsätzlich keine Vorschriften machen. Sie sind erwachsen und entscheiden allein über Ihren Alltag, Ihre Freunde und was Sie mit Ihrer Freizeit machen.
- Geben Sie sich nie die Schuld für das respektlose Verhalten des anderen. Sprechen Sie es immer sofort offen an, wenn etwas nicht in Ordnung ist, statt alles mit sich selbst auszumachen.
- Investieren Sie in sich selbst. Nehmen Sie sich Zeit für schöne Dinge im Leben und machen Sie alles, was für Ihr Selbstvertrauen gut ist. Das Treffen mit Freuden, Hobbys und andere Dinge sind wichtig und vom Partner zu akzeptieren. Sie selbst sollten sich an erster Stelle sehen, erst dann kommen die Bedürfnisse Ihres Partners.
Online-Dating zur Partnersuche
Eine toxische Beziehung erst gar nicht einzugehen, ist natürlich das Beste. Beim Online-Dating sowie im realen Leben lässt es sich leider nicht ganz vermeiden, dass man manchmal an Menschen gerät, die einem nicht guttun. Wenn Sie auf bestimmte Warnsignale achten, können Sie eventuell so manche Fehlgriffe vermeiden. Wenn jemand erst ganz viel schreibt und Sie dann ignoriert, um sich viel später wieder zu melden, ist das oft ein erstes Warnzeichen.
Ob Partnerportal oder Singlebörse – bei beiden können Sie sich zunächst in den Profilen ausführlicher informieren. Viele Partnerportale bieten die Möglichkeit zum Chatten oder sogar einen Videochat, sodass Sie Ihr Gegenüber nicht gleich treffen, sondern erst einmal ausgiebig kommunizieren können. Oft sind es die seriösen Partnerportale, die Premium-Mitgliedschaften mit vielfältigen Tools zur Kommunikation anbieten. Die monatliche Gebühr dafür lohnt sich.
Welche Vorteile hat die Online-Partnersuche?
Die Chance, jemanden Passendes zu finden, ist online einfach größer. Das trifft vor allem auf Menschen zu, die keine Lust auf regelmäßige Partys und andere Events haben. Statt zeitaufwändig auf die Suche zu gehen, funktioniert es online oft viel einfacher. Noch dazu lässt sich über die Umkreissuche leichter jemand in der Nähe finden, der ebenfalls gerade Single ist. Bei der Online Partnersuche sind schließlich alle gerade auf der Suche und das Risiko, auf verheiratete oder fest vergebene Bekanntschaften zu treffen, ist hier deutlich geringer.
Nützliche Dating-Tipps
Um online den passenden Partner für das erste Date zu finden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Überstürzen Sie nichts und lernen Sie erst einmal mehrere Menschen online näher kennen, statt von einem Date zum nächsten zu rennen. Der oder die Richtige wird eines Tages sicher dabei sein. Online können Sie zunächst ganz unverbindlich kommunizieren. Wenn Sie jemanden sympathisch finden, schreiben Sie einfach eine nette Nachricht, alles Weitere ergibt sich dann.
Durch regelmäßiges Chatten lernen Sie sich näher kennen. Natürlich müssen Sie sich nicht ein halbes Jahr schreiben, bevor das erste Treffen stattfindet. Etwas Kommunikation vorab ist aber schon wichtig. Allein deshalb schon, um Blender und möglicherweise toxische Menschen leichter herauszufiltern. Ein Video-Date wäre ein guter nächster Schritt.
Fazit
Klar, online lernen Sie einen Menschen nicht richtig kennen. Oft sind hier aber erste Kleinigkeiten zu bemerken, die für ein ungutes Bauchgefühl sorgen. Verspüren Sie ein solches, sollten Sie von einem Date lieber Abstand nehmen. Nur wenn Sie nach mehrfacher Kommunikation per Chat, Telefon oder Video-Date immer noch einen positiven Eindruck haben, ist ein erstes Date angesagt.
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