Am Anfang einer großen Liebe ist die ganze Welt in rosarote Farbe getüncht und kleine Nachlässigkeiten des Partners werden gerne übersehen oder verdrängt. Hält der Alltag dann in einer Liebesbeziehung Einzug, werden Mann und Frau schnell mit Tatsachen konfrontiert, welche einen vielleicht etwas bitteren Beigeschmack tragen.
Wie aus dem Nichts fällt uns plötzlich auf, dass der Partner respektive die Partnerin enorm schnarcht, einen eigenartigen Tick besitzt, zu viel oder gar zu wenig isst und die Körperpflege etwas vernachlässigt. Zunächst grummeln wir diese unschöne Feststellung in uns rein, doch irgendwann erscheint das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“ und die Geduld reißt. Wir machen unserem Ärger bzw. unserer Frust Luft und stellen dabei ganz erstaunt fest, dass der Partner bei all den neuen Vorwürfen wie aus den Wolken fällt.
Psychologen sowie Paartherapeuten sind sich eins, dass Liebeskiller nicht einfach so auftauchen. Meist ist der Samen schon am Anfang der Liebesbeziehung unsichtbar vorhanden. Je sicherer wir uns der Liebe und Treue des Partners werden, desto mehr neigen wir dazu uns gehen zu lassen. Wozu noch für den Partner bzw. für die Partnerin anstrengen? Er oder sie bleibt ja eh. Also nur keine unnötige Beziehungsarbeit leisten.
Genau diese Einstellung ist der Einstieg in die ärgsten Liebeskiller der Welt – mit teils fatalen Folgen für die Beziehung und die Psyche beider Partner.
9 der wichtigsten Liebeskiller haben wir hier für sie zusammengetragen:
- Keine Wertschätzung bzw. respektloses Verhalten
- Probleme ignorieren und wegschieben
- Ungepflegte Kleidung tragen
- Egoistisches und selbstverliebtes Verhalten an den Tag legen
- Aufkommende Langeweile im Bett
- Ständige Nörgelei oder Angeberei
- Extreme, unangebrachte Eifersucht
- Keine Zeit für den Partner bzw. für die Partnerin
- Interessen gehen zu weit auseinander
Natürlich existieren noch viele weitere Liebeskiller, welche auf Dauer gesehen eine vorher intakte Beziehung bis aufs Mark aushöhlen und sogar ganz vernichten können. Genau aus diesem Grund sollte man die ersten Signale richtig deuten und richtig handeln, denn nur , wer sofort gegen Liebeskiller ankämpft, hat gute Chancen diese aus dem eigenen Liebesleben hoffentlich dauerhaft zu verbannen.
Was tun gegen Liebeskiller und Co.?
Liebeskiller sollten von beiden Partnern wahrgenommen und sofort thematisiert werden. Falsche Scham oder Angst nähren Liebeskiller und lassen sie nach schon kurzer Zeit zu einem richtig großen Problem werden.
Manchmal reicht es schon aus, den Partner durch die Blume auf ein eventuelles Defizit anzusprechen. Beschimpfungen oder Erniedrigungen sollten hierbei möglichst vermieden werden, da diese tiefe Löcher in die Beziehung reißen können, welche durch bestimmte Liebeskiller eh schon dauerleidet.
Ein sachte aber konsequente Herangehensweise wird von Fachleuten empfohlen. Nehmen Sie Ihren Partner bzw. Ihre Partnerin lieb in den Arm und reden Sie in angemessenem Ton über Ihre Sorgen. Bieten Sie auch gleich eine Lösung an. Wer mit Verständnis diesem hochsensiblen Thema begegnet, kann gemeinsam mit dem Partner bzw. zusammen mit der Partnerin Liebeskiller erfolgreich in die Flucht schlagen.
Fazit:
Liebeskiller müssen nicht sein. Rechtzeitig erkannt, können Mann und Frau gemeinsam alles dafür tun, Liebeskiller in Liebesspaß zu verwandeln. Es braucht nur etwas Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen und schon wird es in der Beziehung nie langweilig.
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