Bamberg – knapp 80.000 Einwohner zählt die Stadt im Norden des deutschen Bundeslandes Bayern. Sie liegt an der Mündung der Flüsse Regnitz und Main und erstreckt sich über 7 Hügel. Die Altstadt zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Bauten aus dem 11. bis 19. Jahrhundert aus, darunter auch das mit Fassadenmalereien geschmückte Alte Rathaus, das sich auf einer Insel in der Regnitz befindet und über Bogenbrücken erreichbar ist und der romanische Bamberger Dom, aus dem im 11. Jahrhundert .
Bei Streifzügen durch das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg begeistert Besucher vor allem der Facettenreichtum dieser Stadt. In der Bergstadt präsentiert sich Bamberg als das fränkische Rom, die Inselstadt mit Klein Venedig und der Fußgängerzone ist ihre lebendige Mitte und die Gärtnerstadt ein Unikat. Wer in den kleinen Gassen spaziert, spürt in der gesamten Altstadt ein ganz besonderes, entspanntes Flair und staunt, wie mühelos sich hier Vergangenheit und Gegenwart zu einem stimmigen Mix verbinden Bamberg, das sind auch die Brauereien – neun allein in der Altstadt –, die knapp 50 verschiedene Biere herstellen, von denen besonders das Bamberger Rauchbier zurecht einen Spitzenruf genießt. Ohnehin wird Bamberg oft als die heimliche Bierhauptstadt Deutschlands bezeichnet.
Übrigens, hier trinkt man nicht einfach nur, man „geht auf den Keller“, ein Ausspruch, der daher rührt, dass die Braumeister ihr Bier auch heute teilweise noch in Felsenkellern unter der Erde kühlen. Über der Stadt schwebt neben dem Duft des Bieres auch eine wunderbar entspannte Stimmung, wenn sich die ganze Welt zuprostet und gemeinsam ein „Seidla“ trinkt (Bamberger Bezeichnung für ein großes Bier) – oder auch gerne mal ein paar mehr – Prost! Überhaupt, sind die Oberfranken und ihre Stadt auch deshalb so sympathisch, weil sie beim Reden an fast alles die Silbe „-la“ mit dranhängen. So wird aus dem ohnehin schon altmodisch anmutenden Abschiedsgruß Ade dann Adela, und ein Croissant ist hier sowieso kein Croissant, sondern ein Hörnla.