Wer jemanden gerade neu kennenlernt und nach den ersten Dates ein unbestimmtes bis ungutes Gefühl hat, sollte unbedingt darauf hören. Egal wie attraktiv der andere sein mag, vielleicht sagt das Bauchgefühl irgendwie „Nein“ – und liegt damit oft richtig. Die sogenannten Red Flags sind Alarm- bzw. Warnzeichen, die nicht ignoriert werden sollten und ein Hinweis darauf geben, dass man vielleicht lieber Abstand nehmen sollte. Mehr dazu im folgenden Beitrag.
Was sind typische Warnsignale?
- Der andere redet nur über sich selbst, hält ewig lange Monologe.
- Lästert über Freunde und Familie.
- Gibt beleidigende Kommentare über Figur, Aussehen oder Verhaltensweisen ab.
- Schaut während des Dates anderen Frauen oder Männern hinterher.
- Lässt sich permanent einladen.
- Kommt immer zu spät und hat die kuriosesten Ausreden parat.
- Jammert ständig über seine Probleme.
- Gibt zu, in jeder Beziehung fremdgegangen zu sein.
- Hat Kinder, aber keinen Kontakt und Interesse an ihnen.
Warum man es nicht wahrhaben will
Wer schon länger Single ist und sich einsam fühlt, übersieht leicht die Warnzeichen, ob bewusst oder unbewusst. Man will wieder eine neue Partnerschaft und ignoriert dabei gerne das eine oder andere Zwicken im Bauch, das sich beim Dating einstellt. Das erweist sich aber in den meisten Fällen später als falsch, wenn der neue Partner sein wahres Gesicht zeigt und Grenzen überschreitet. Eigentlich inakzeptable Verhaltensweisen sind dann immer wieder Anlass zum Streit. Klar, zu 100 Prozent passt man nie zusammen, bestimmte Dinge sind aber Ausschlusskriterien. Wenn diese nicht passen, sollte man das nicht aus Angst vor dem Alleinsein übergehen.
Rosarote Brille als Hindernis
Wer sich von heute auf morgen verliebt, sieht in der Regel nicht mehr ganz klar. Obwohl vielleicht Familie oder Freunde darauf hinweisen, dass mit dem neuen Partner vielleicht etwas nicht stimmt, lässt sich das dank rosaroter Brille nicht erkennen. Ausreden werden erfunden, warum das so ist, oder es wird den Freunden unterstellt, dass sie nur neidisch sind. Wenn die besten Freunde Bedenken haben, sollte man immer in sich gehen und versuchen, den neuen Partner aus neutraler Sicht zu sehen und Verhalten, das einem schadet, zu erkennen.
Den anderen verändern wollen
Wenn jemand seltsame oder gar unangenehme Eigenschaften hat, finden das manche Singles sogar ganz reizvoll. Der Drang, dem anderen die Eigenschaften abzugewöhnen, spornt sie an. Dass der andere sich am Ende wahrscheinlich nicht ändern wird, weil er es vielleicht gar nicht kann, erkennt man dann erst viel später. Statt dem Helfer-Reflex nachzugeben und sich daran abzuarbeiten, den anderen ändern zu wollen, sollte man sich lieber gleich jemanden suchen, der besser zu einem passt.
Dating online statt offline
Wer im Alltag immer wieder an den Falschen gerät, kann es einfach mal online probieren. Hier sind oft eine Vielzahl an Singles unterwegs, die es mit der Partnersuche ernst meinen. Zudem können dank zahlreicher Filterkriterien optimal zu einem passende Personen gesucht werden. Die Umkreissuche erleichtert das Finden von Singles, die nicht allzu weit vom eigenen Wohnort entfernt wohnen. So spart man sich lange Fahrtwege oder eine Fernbeziehung.
Bequem ist das Ganze natürlich auch. Man muss nicht Abend für Abend um die Häuser ziehen, nur weil man sich einen neuen Partner an seiner Seite wünscht. Einfach den Laptop, das Smartphone oder Tablet anschalten, in den Profilen stöbern und mit dem Flirten direkt loslegen. Am einfachsten funktioniert das zunächst über Chatnachrichten, noch individueller wird es in einem Videodate. Hier sieht man nicht nur Text, sondern auch Gestik und Mimik, hört auch die Stimme und kann so noch besser einschätzen, ob ein reales Treffen aussichtsreich erscheint oder man sich vielleicht doch lieber mit jemand anderem verabreden möchte.
Tipps für das erste Date
Für das erste Date sollte man sich einen ruhigen Ort aussuchen, der dennoch öffentlich ist. Spaziergänge in unbelebten Parkanlagen oder gar Wäldern sind tabu, ebenso wie Dates in der privaten Wohnung. Optimal sind Verabredungen in Restaurants oder Cafés. Auch der Besuch im Theater oder von Musikevents ist möglich, wenngleich hier die Kommunikation eventuell nur eingeschränkt möglich ist.
Wenn der Funke nicht überspringt, sollte man nicht heimlich verschwinden, sondern das dem anderen klar kommunizieren. Anders sieht das natürlich aus, wenn jemand aufdringlich wird und ein „Nein“ nicht akzeptieren kann. Hier ist der unauffällige Rückzug immer die sicherste Lösung.
Es muss manchmal auch nicht beim ersten Date gleich ordentlich funken. Wenn Interesse am anderen grundsätzlich da ist, kann man sich für ein nächstes Date verabreden. Vielleicht entsteht daraus ja auch eine Freundschaft oder Freundschaft Plus. Nicht immer muss die große Liebe dabei sein, man kann dennoch Spaß zusammen haben.
Fazit
Wer auf Warnsignale beim Dating achtet und bei den persönlichen No-Gos den Rückzug antritt, tut nicht nur sich selbst, sondern auch dem (unpassenden) Datingpartner etwas Gutes. Lieber sollte man nach jemand anderem suchen und neue Dates vereinbaren, als sich krampfhaft an dieses eine Date zu klammern, obwohl so vieles dagegen spricht. Online ist die Auswahl an netten Singles oft besonders groß, hier braucht man sicher keine Angst haben, kein Date mehr zu bekommen.