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Ist Sex lebensnotwendig?


Paar hat Sex neben dem Bett

Als Kind findet man die Dinge, welche die Erwachsenen abends im Bett miteinander veranstalten, lustig, seltsam und irgendwie fragwürdig. Bis zur Pubertät stehen Freundschaft, Spaß und gemeinsame Unternehmungen absolut im Vordergrund und Sex ist meist noch kein Thema.

Fangen die Hormone mit 12 oder 13 an zu sprießen, verändern sich die Körper von Mann und Frau, und es tauchen plötzlich vollkommen neue Gefühle auf – Emotionen, welche man vielleicht vorher schon irgendwie ahnte, weil das Streicheln des eigenen Körpers irgendwie Glücksgefühle hervorrief – aber detailliert beschreiben ließen sich die kleinen „Höhepunkte“ nun einmal nicht.

Wann kommt der Wunsch nach Sex und Nähe?

Ab einem gewissen Alter nimmt man weibliche bzw. männliche Reize stärker wahr und beginnt selbst körperlich darauf zu reagieren. Spätestens jetzt ist klar, dass es zusammen mehr Spaß macht. Dass es nicht nur bei dieser prickelnden Körperwahrnehmung bleibt, ist sicher, denn der natürliche Wunsch nach Sex und zärtlichen Berührungen wurde uns Menschen in die Gene gelegt.

Neben den glücksbringenden Emotionen dient der Sexualtrieb der Fortpflanzung. Gäbe es ihn nicht, wären wir wohl sehr einsam auf dieser Welt. Dennoch ist es kaum von der Hand zu weisen, dass es Menschen mit extra stark ausgeprägtem Sexualempfinden gibt und welche, die ganz gut ohne diesen sehr intimen Kontakt leben könnten. Stellt man sich also die Frage: „Ist Sex lebensnotwendig?“ so gilt es, diese unbedingt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten — denn eine einfache Antwort auf sie gibt es anscheinend nicht.

Experten rätseln: Warum braucht der Mensch Sex?

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Es ist ein Thema mit vielen unterschiedlichen Gesichtern. Denkt man an das Ritual als solches, könnte man als Laie auf die Idee kommen, den Akt als reinen Urinstinkt abzutun. Hormone steigen im Körper hoch, beeinflussen unser Denken und unsere Gefühle und verleiten uns dazu, mit vollem Körpereinsatz der Befriedigung unseres Triebes näherzukommen.

Psychologen und Psychotherapeuten sind sich eins, dass zu einer gelebten Partnerschaft definitiv auch Sex gehört. Wahr ist wohl, dass so manche Partnerschaft an zu wenig oder auch an zu viel davon scheitern kann – dennoch existieren Lebensgemeinschaften, welche gezielt in selbst verordneter Askese leben und ganz ohne wunschlos glücklich zu sein scheinen.

Ein Selbstversuch:

„Lebensnotwendig ist Sex für die Fortpflanzung“, gibt Thea zu verstehen, welche seit 6 Monaten eine Sex-Diät durchführt und bravourös einhält. Sie ist Teil einer Studie, welche herausfinden möchte, ob eine gesunde junge Frau respektive ein vitaler junger Mann Probleme damit hat, längere Zeit auf Sex zu verzichten. Während der Verzicht bei Thea weder nennenswerte Stimmungsschwankungen auslöst, noch Ersatzhandlungen nach sich zieht, geht es in Kais Gedanken und Gefühlen turbulenter zu. Verschmitzt blickt Kai auf den Boden, als er uns erzählt, dass er seit dem Verzicht zu „Handbetrieb“ umgeschaltet hat. „Ich konnte es einfach nicht mehr aushalten. Der Drang nach Befriedigung machte mich teilweise richtig aggressiv. Also verzog ich mich in mein Schlafzimmer, legte mich alleine aufs Bett, schloss die Augen und verschaffte mir ein wenig Erleichterung, wenn Sie verstehen was ich meine.“

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Der eine mehr, der andere weniger – Das Verlangen nach Sex kann sehr unterschiedlich sein

So wie Thea und Kai geht es vielen auf der Welt. Von „Null Bock“ bis „Ich könnte den ganzen Tag von einem Höhepunkt zum anderen schweben“ ist tatsächlich alles dabei. Fragt man nach der Begründung, bekommt man häufig folgende Empfindungen zu hören:

  • „Sex ist für mich eine Entspannungstechnik, welche ich genieße und für gesund halte“
  • „Sex ist für mich, meinem Liebsten ganz nah zu sein, mit ihm regelrecht zu verschmelzen“
  • „Sex ist Spiel, Spaß und Spannung. Er regt die Fantasie an und beflügelt ungemein.“
  • „Wenn ich Sex mit meinem Partner habe fühle ich mich frei, stark und begehrenswert.“
  • „Sex ist für mich ein Sport, bei dem ich gerne außer Puste gerate.“
  • „Ich verbinde damit Lust aufs Leben, Lust aufs Kinderkriegen und Lust auf mich selbst.“

Fazit:

Alle Argumente für den gepflegten oder auch wilden Sex hören sich gut an. Sicherlich ist Sex ein wichtiger Faktor im Leben eines geschlechtsreifen Menschen, doch ob er unbedingt zum Dasein dazugehört und ob es ohne ihn kein Morgen mehr gäbe, wagt man arg zu bezweifeln.

Sex ist schön, für alle, die ihn mit jeder Faser ihres heißen Körpers genießen. Aber! Sex sollte kein Muss sein. Menschen, welche eher ohne glücklich und zufrieden sind, sollte man ihr natürliches „Life-without-Sex“– Empfinden lassen.

Jeder Mensch tickt anders und jedes Gefühl sowie jede Meinung diesbezüglich sollte vom Rest der Gesellschaft akzeptiert, toleriert und respektiert werden!

Bildnachweis:Depositphotos_318789850_l-2015;Depositphotos_323979132_l-2015