Neue Hoffnung Wundermittel gegen Haarausfall
Es gibt Hoffnung für alle Menschen mit Haarausfall. Vor allem für Patienten die an Alopecia areata, also kreisrundem Haarausfall, leiden, gab es bislang keine Chance auf Heilung. Aber ein Medikament, das bereits seit 2017 auf dem Markt ist, soll jetzt die Lösung sein.
Sie genießt die Sonne bei einem Fotoshooting mit ihrer Freundin. Sowohl mit, als auch ohne Haare. Denn das hier ist nur eine Perücke.
"Die Krankheit hat mir für mich persönlich ganz viel gegeben. Also sehr viel mehr Selbstbewusstsein auch Mut und mehr so zu sich selber zu stehen und irgendwie ist das so eine schöne Aufgabe, die man jetzt so quasi einfach vom Leben bekommen hat."
Mit 14 fallen der Schülerin aus Dorsten innerhalb von sechs Monaten nach und nach alle Haare aus. Es beginnt mit münzgroßen kahlen Stellen auf der Kopfhaut. Die Diagnose: Kreisrunder Haarausfall. Die Krankheit ist noch ziemlich unerforscht. Die Ursachen sind unklar. Mediziner gehen davon aus, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handelt. Also der Körper eigentlich gesunde Zellen angreift und in diesem Fall die Haarwurzeln abtötet. Jetzt könnte es bald endlich ein Medikament geben: Baricitinib.
OT Specht 2:12
"Das Medikament ist nicht ganz neu, es ist schon seit 2017 zugelassen und wirkt als Immunsuppressivum. Also ein Medikament, was die Immunabwehr runderdrückt bei zum Beispiel der rheumatoiden Atritis. Das ist eine Erkrankung, die auch in den Bereich der Autoimmunerkrankungen gehört und dort wird es seit etlichen Jahren eingesetzt."
Neue Studien mit dem Medikament haben jetzt aber auch positive Effekte bei Patienten mit kreisrundem Haarausfall gezeigt. Deswegen soll die Zulassung von Baricitinib erweitert werden. In circa zwei Monaten stimmt die EU-Kommission darüber ab. Doch der Wirkstoff kann auch schlimme Nebenwirkungen haben.
Specht: 5:25
"Bekannt ist zum Beispiel, dass es Akne machen kann. Infektionen im Atemtrakt, das ust auch nciht immer ganz leicht dann zu handhaben. Kopfschmerzen gehört noch zu den leichteren Nebenwirkungen"
Aber auch Übelkeit, Bauchschmerzen, Harnwegsinfektionen und Gürtelrose können folgen des Medikaments sein.
Sina Rößmann möchte genau deshalb erstmal darauf verzichten.
02:24
"Mir fehlt ja nichts. Also klar, ich hab keine Haare natürlich, aber sonst geht es mir ja eigentlich gut und im Alltag bin ich ja jetzt gar nicht so eingeschränkt. Ich fühle mich ja jetzt nicht schlecht oder irgendwie Ähnliches."
Ihr Motto: Jeder ist schön, so wie er ist. Egal ob mit oder ohne Haare. Trotzdem ist ihr bewusst, dass dieses Medikament vielen anderen mit kreisrundem Haarausfall ein neues Lebensgefühl schenken könnte.
"Die Krankheit hat mir für mich persönlich ganz viel gegeben. Also sehr viel mehr Selbstbewusstsein auch Mut und mehr so zu sich selber zu stehen und irgendwie ist das so eine schöne Aufgabe, die man jetzt so quasi einfach vom Leben bekommen hat."
Mit 14 fallen der Schülerin aus Dorsten innerhalb von sechs Monaten nach und nach alle Haare aus. Es beginnt mit münzgroßen kahlen Stellen auf der Kopfhaut. Die Diagnose: Kreisrunder Haarausfall. Die Krankheit ist noch ziemlich unerforscht. Die Ursachen sind unklar. Mediziner gehen davon aus, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handelt. Also der Körper eigentlich gesunde Zellen angreift und in diesem Fall die Haarwurzeln abtötet. Jetzt könnte es bald endlich ein Medikament geben: Baricitinib.
OT Specht 2:12
"Das Medikament ist nicht ganz neu, es ist schon seit 2017 zugelassen und wirkt als Immunsuppressivum. Also ein Medikament, was die Immunabwehr runderdrückt bei zum Beispiel der rheumatoiden Atritis. Das ist eine Erkrankung, die auch in den Bereich der Autoimmunerkrankungen gehört und dort wird es seit etlichen Jahren eingesetzt."
Neue Studien mit dem Medikament haben jetzt aber auch positive Effekte bei Patienten mit kreisrundem Haarausfall gezeigt. Deswegen soll die Zulassung von Baricitinib erweitert werden. In circa zwei Monaten stimmt die EU-Kommission darüber ab. Doch der Wirkstoff kann auch schlimme Nebenwirkungen haben.
Specht: 5:25
"Bekannt ist zum Beispiel, dass es Akne machen kann. Infektionen im Atemtrakt, das ust auch nciht immer ganz leicht dann zu handhaben. Kopfschmerzen gehört noch zu den leichteren Nebenwirkungen"
Aber auch Übelkeit, Bauchschmerzen, Harnwegsinfektionen und Gürtelrose können folgen des Medikaments sein.
Sina Rößmann möchte genau deshalb erstmal darauf verzichten.
02:24
"Mir fehlt ja nichts. Also klar, ich hab keine Haare natürlich, aber sonst geht es mir ja eigentlich gut und im Alltag bin ich ja jetzt gar nicht so eingeschränkt. Ich fühle mich ja jetzt nicht schlecht oder irgendwie Ähnliches."
Ihr Motto: Jeder ist schön, so wie er ist. Egal ob mit oder ohne Haare. Trotzdem ist ihr bewusst, dass dieses Medikament vielen anderen mit kreisrundem Haarausfall ein neues Lebensgefühl schenken könnte.