Tolle Technologie Wie dank dieses Unternehmens nur weibliche Küken schlüpfen
Seit diesem Jahr ist das Kükentöten verboten. Ein wichtiger Schritt für den Tierschutz, denn alleine in Deutschland wurden pro Jahr rund 45 Millionen Küken direkt nach der Geburt getötet. Nur, weil die männlichen Nachkömmlinge keine Eier legen können. Doch die Geburt männlicher Küken ist für die Landwirte nach wie vor ein Problem. Ein Kieler Unternehmen will das aber umgehen und entwickelt eine neue Technologie.
Jahrzehntelang war es grausamer Alltag: Alleine in Deutschland wurden pro Jahr rund 45 Millionen Küken direkt nach der Geburt getötet - und das nur, weil sie männlich waren und keine Eier legen. Seit dem 1. Januar 2022 ist dieses Vorgehen auch bei uns im Norden verboten. Die Geburt männlicher Küken stellt die Landwirte aber weiterhin vor ein Problem, wie der Kieler Agrarwissenschaftler und Unternehmer Michael Kleine erklärt. Um dieses Problem zu umgehen, beginnt Michael Kleine mit seinem Team bereits vor sechs Jahren an einer Lösung zu forschen - mit Erfolg.
Für dieses Verfahren haben die Kieler in Zusammenarbeit mit einer holländischen Firma eine spezielle Maschine gebaut. Nach neun Tagen Brutzeit brennt diese mit einem Laser ein Loch in das Ei und entnimmt einen kleinen Teil Tropfen aus der Harnblase des Embryos. Dort befindet sich dessen DNA. Diese Flüssigkeit wird anschließend mit einer bestimmten chemischen Lösung vermischt, die hier in Kiel produziert wird. Dabei entsteht nur bei den Weibchen eine sogenannte Fluoreszenz.
Anschließend sortiert die Maschine die männlichen Eier aus. Diese werden dann zu Tierfutter verarbeitet. Die anderen Eier kommen zurück in den Brutkasten. 300.000 Eier kann die Maschine in einer Woche testen.
Nach weiteren zwölf Tagen schlüpfen dann ausschließlich weibliche Legehennen. Die Eier dieser Hühner landen wiederum bei uns im Supermarkt - mit einem kleinen Preisaufschlag.
Bislang wird das Verfahren nur in einer Brüterei in Holland eingesetzt. Michael Kleine und sein Team sind aber in Verhandlungen mit deutschen Firmen, die dann auch die neue Technologie aus Norddeutschland nutzen könnten, um wirklich nur noch die Küken aufzuziehen, die für die Eierproduktion auch gebraucht werden.
Für dieses Verfahren haben die Kieler in Zusammenarbeit mit einer holländischen Firma eine spezielle Maschine gebaut. Nach neun Tagen Brutzeit brennt diese mit einem Laser ein Loch in das Ei und entnimmt einen kleinen Teil Tropfen aus der Harnblase des Embryos. Dort befindet sich dessen DNA. Diese Flüssigkeit wird anschließend mit einer bestimmten chemischen Lösung vermischt, die hier in Kiel produziert wird. Dabei entsteht nur bei den Weibchen eine sogenannte Fluoreszenz.
Anschließend sortiert die Maschine die männlichen Eier aus. Diese werden dann zu Tierfutter verarbeitet. Die anderen Eier kommen zurück in den Brutkasten. 300.000 Eier kann die Maschine in einer Woche testen.
Nach weiteren zwölf Tagen schlüpfen dann ausschließlich weibliche Legehennen. Die Eier dieser Hühner landen wiederum bei uns im Supermarkt - mit einem kleinen Preisaufschlag.
Bislang wird das Verfahren nur in einer Brüterei in Holland eingesetzt. Michael Kleine und sein Team sind aber in Verhandlungen mit deutschen Firmen, die dann auch die neue Technologie aus Norddeutschland nutzen könnten, um wirklich nur noch die Küken aufzuziehen, die für die Eierproduktion auch gebraucht werden.